Kreishaus Gütersloh

Die winkelförmige Grundstruktur des dreigeschossigen Neubaus fasst – entsprechend der Lage am Stadtrand von Gütersloh – einen landschaftlich geprägten Platz ein, während sich die kammartig angelegten, zweibündigen Gebäudeflügel auf der anderen Seite mit dem umgebenden Grünraum verzahnen. Ein runder und ein quadratischer Sonderbaukörper ergänzen das Ensemble und heben die hier untergebrachten Nutzungen hervor.

An die zentrale, verglaste Halle schließt eine einbündig organisierte Magistrale an, welche die Dezernate und Abteilungen in den fingerähnlichen Gebäudeflügeln miteinander verbindet. Als gläserne Brücke führt sie die Wegeverbindung bis zu dem quadratischen Gebäude des Straßenverkehrsamtes fort, das gegenüber den streng orthogonal ausgerichteten Gebäudefingern leicht gedreht und somit parallel zur Straße angeordnet ist.

Die Rotunde als zweiter Sonderbaukörper beherbergt mit dem parlamentarischen Bereich die wichtigste Funktion des Kreishauses. Der Sitzungssaal, die Fraktionsräume und Geschäftszimmer der Parteien sind in den oberen Geschossen untergebracht, die teils eingeschossig, teils zweigeschossig über Lufträume, Galerien und Treppen miteinander vernetzt sind. Die Kantine im Erdgeschoss öffnet sich rundum zur Landschaft und zu dem vorgelagerten Wasserbecken. Wie die großzügige Eingangshalle können der Saal und die Fraktionsräume auch für kulturelle Veranstaltungen oder kleinere Kongresse genutzt werden.

Altbewährte Gestaltungselemente und Materialien, wie das flachgeneigte Walmdach mit großem Dachüberstand und die Fassaden aus regionaltypischen Ziegeln ergänzen die mit großen Glasflächen und außenliegendem Sonnenschutz gestaltete moderne Architektur.

> Landschaftsarchitektur

Ort Gütersloh, Deutschland
Wettbewerb 1991
Bauzeit 1995 – 1997
BGF 29.953 m²
BRI 114.937 m³
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