Die zunehmende Urbanisierung und der Klimawandel führen dazu, dass Städte immer heißer werden. Diese sogenannten „Hot Cities“ stellen eine Herausforderung dar, da extreme Temperaturen die Lebensqualität der Bewohner beeinträchtigen und die Infrastruktur belasten. Wie man auf diese Entwicklung durch klimaresilientes Bauen reagieren kann, erläutert Thomas Lücking in der aktuellen Ausgabe des Magazins SOUQ.

Durch klimaresilientes Bauen können Gebäude und Stadtstrukturen den Auswirkungen des Klimawandels standhalten und gleichzeitig zur Verringerung von Hitzeinseln beitragen. Ein Beispiel hierfür ist die King Fahad Nationalbibliothek, die durch eine ornamentale, aus rhombenförmigen Textilsegeln bestehende Fassade geprägt ist. Während traditionelle saudische Architektur oftmals das natürliche Tages- und Sonnenlicht abschirmt und im Inneren künstliche Beleuchtung erfordert, reguliert die außergewöhnliche Fassadenstruktur die hochgradige Sonneneinstrahlung gezielt.
Auch die Dachzone ist ein Teil des Lichtsystems. Sie ist mit schmalen Oberlichtern und weißen Kunststoff-Membranen ausgestattet, die direktes Sonnenlicht reflektieren und gefiltertes Tageslicht kontrolliert ins Innere strömen lassen. Für den Innenraum sind Schichtlüftung und Bodenkühlung von besonderer Bedeutung. Nur die unteren drei Meter, die dem tatsächlichen Aufenthaltsbereich entsprechen, werden angenehm temperiert. Im Zusammenspiel mit dem vorgelagerten Platz stellt die King Fahad Nationalbibliothek eine außergewöhnliche Kombination von traditioneller Bauweise und klima- und energiesensibler Konzeption dar. Den vollständigen Artikel gibt es hier ab S. 38 – https://www.ghorfa.de/de/publikationen/souq/ – zum Nachlesen.