Auf dem Gelände der Ruhr-Universität Bochum wurde am 22. Oktober 2024 feierlich der Grundstein für ein weiteres bedeutendes Bauprojekt gelegt: den NA-Komplex. Nach sorgfältigen Untersuchungen ergab sich, dass das ursprüngliche Gebäude aufgrund von Schadstoffbelastungen nicht mehr erhalten werden konnte. In enger Abstimmung mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden fiel daher die Entscheidung, einen Ersatzneubau zu errichten, der den historischen Charakter des alten Gebäudes aufgreift und gleichzeitig den modernen Anforderungen gerecht wird.
Der neue NA-Komplex wird nach Abschluss der Arbeiten sowohl technisch als auch funktional auf dem neuesten Stand sein. Er bietet zudem attraktive Bereiche wie eine Cafeteria und eine Bibliothek, die von den verschiedenen Fachbereichen der Universität genutzt werden können. Zusätzlich zu diesem Bauvorhaben waren wir bereits an der Sanierung der Gebäude IA, IB und IC sowie am Neubau des Forschungszentrums (ZGH) beteiligt. Diese Projekte unterstreichen unser Engagement für den Erhalt und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Ruhr-Universität. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Revitalisierung des Campus, indem sie moderne und ansprechende Räume für Forschung und Lehre schaffen.
Mit der Grundsteinlegung setzen wir ein bedeutendes Zeichen für die zukunftsweisende Entwicklung des RUB-Campus und freuen uns auf die Fertigstellung des NA-Komplexes.
Der Entwurf für unser Studentenwohnheim im bayerischen Hof verbindet modernes Design mit ökologischer Verantwortung. Der zweigliedrige Baukörper öffnet sich in Richtung eines geschützten Biotops und schafft so einen ruhigen Rückzugsort für die Studierenden. Durch die Positionierung auf dem Grundstück und der abgewinkelten Gebäudeform entsteht eine einladende Eingangssituation, während die Gebäudeteile optimale Lichtverhältnisse und spannende Blickbeziehungen ermöglichen. Drei modulare Treppenhäuser sorgen für eine flexible und effiziente Erschließung.
In unserem Entwurf steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt: Extensive Dachbegrünungen verbessern das Mikroklima, und Regenwasser wird gesammelt, um die Grünflächen zu bewässern. Die Fassade aus vorgefertigten Holzelementen verkürzt die Bauzeit und garantiert hohe Qualität. Die Schottenbauweise sorgt für eine schnelle und kosteneffiziente Umsetzung, während wartungsarme Materialien ein langlebiges und angenehmes Wohnumfeld bieten.
Am 02. Oktober wurde der Grundstein für die Erweiterung der Hauptverwaltung der Emschergenossenschaft in Essen gelegt. Das historische Emscherhaus, das 1909 von Wilhelm Kreis entworfen wurde und seit über 100 Jahren den Standort des Wasserwirtschaftsverbands markiert, wird durch einen innovativen Neubau von Gerber Architekten ergänzt. Ziel ist es, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bisher auf mehrere Standorte verteilt waren, an einem Ort zu vereinen.
Der neue Holzhybridbau verbindet denkmalgeschützte Architektur mit modernen, innovativen Lösungen. Die Erweiterung schließt die Blockrandbebauung und schafft eine begrünte Hofanlage mit Wasserbecken. Diese blau-grüne Gestaltung, die den alten Parkplatz ersetzt, unterstreicht die ökologische Ausrichtung der Emschergenossenschaft. Ein zusätzlicher Eingangsbereich auf der straßenabgewandten Seite sorgt für eine harmonische Verbindung zwischen dem Neubau und dem angrenzenden Park.
Die Erweiterung des historischen Standorts ist ein Zeichen für das Engagement der Emschergenossenschaft für nachhaltige Entwicklung und innovative Architektur. Pünktlich zum 125-jährigen Bestehen der Emschergenossenschaft im Jahr 2025 wird der Neubau die Geschichte des Wasserwirftschaftsverbands mit modernen, zukunftsorientierten Arbeitsräumen verbinden.
Foto: © Gerber Architekten
Am 26.09.2024 wurde das Richtfest des Neubaus der Chemischen Institute und der Technikzentrale auf dem Campus Riedberg der Goethe-Universität in Frankfurt am Main gefeiert. Am Rohbau des Gebäudes kamen Vertreter der Universität, des Landes Hessen sowie der Stadt Frankfurt zusammen, um diesen wichtigen Baufortschritt zu würdigen. „In diesem Neubau wird wie bislang auf internationalem Niveau interdisziplinär geforscht werden – mit allen anderen Fächern auf dem Campus Riedberg wie auch mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen“, erklärte Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität.
Der Neubau besteht aus zwei parallel angeordneten Gebäudeteilen, die durch ihre modernen Labore und flexiblen Forschungsflächen den ständig wechselnden Anforderungen der Wissenschaft gerecht werden. Die Gestaltung des Gebäudes, das sich harmonisch durch die Verwendung von rotem Klinker in die bestehende Campusarchitektur einfügt, bietet Raum für Kommunikation und Erholung in den grünen Höfen zwischen den Gebäuden. Eine zentrale Magistrale, die die beiden Gebäudeteile durchzieht, verbindet die Bereiche Forschung und Lehre auf innovative Weise.
Die Fertigstellung des Projekts ist für 2026/2027 geplant und wird den Campus Riedberg, an dem Gerber Architekten bereits drei weitere Gebäude seit 2009 erfolgreich realisiert haben, um eine bedeutende Forschungseinrichtung erweitern.
Foto: © Gerber Architekten
Am 24. September 2024 wurde auf dem Campus der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München der Spatenstich für den Neubau der Geo- und Umweltwissenschaften gesetzt. Anwesend waren Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, Vertreter der Universität sowie des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. „Dieser Neubau ist von großer Bedeutung für unsere Fakultät für Geowissenschaften und bietet unseren Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hervorragende Studien- und Arbeitsbedingungen für ihre gesellschaftlich hochrelevante Forschung“ betonte LMU-Präsident Dr. Bernd Huber.
Der skulpturale Bau fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und bildet eine transparente Halle, die als Eingangsbereich und „Schaufenster“ der Wissenschaften dient. Auf rund 32.000 Quadratmetern entstehen moderne Labor- und Werkstattflächen sowie eine umfassende Bibliothekslandschaft. Die multifunktionale Halle wird als öffentlicher Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt, wodurch die Forschung direkt erlebbar wird. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Mitte 2026 vorgesehen und wird die Präsenz der Geo- und Umweltwissenschaften in München stärken.
Foto: © Gerber Architekten
Gerber Architekten wurde für sein Entwurfskonzept zur Erweiterung und Umgestaltung der Kantonsschule Romanshorn in der Schweiz mit dem 1. Platz von 49 Teilnehmern ausgezeichnet.
Die Kantonsschule Romanshorn, die sich über mehrere Jahre hinweg erweitert hat, zeigt eine heterogene Struktur mit erheblichen baulichen und energetischen Mängeln. Die derzeitige innere Struktur entspricht nicht mehr den modernen Anforderungen und weist Barrieren sowie Durchgangsklassenzimmer auf, die eine umfassende Überarbeitung des Bestandes notwendig machen.
Unser Entwurf hebt besonders die geschickte Kombination von Alt und Neu hervor, die durch ihre Komplexität und Wirtschaftlichkeit überzeugt und eine harmonische Verbindung zur Landschaft herstellt. Die Integration der Magistrale und die Eliminierung des Split Levels schaffen eine funktionale Einheit in einem zusammenhängenden Baukörper ohne Hierarchisierung. Im Detail umfasst das Konzept die langfristige Nutzung des bestehenden Immobilienbestands, unterstützt durch eine präzise Potenzial- und Strukturanalyse. Zudem wird der heterogene Gebäudebestand klimasensibel transformiert, wobei Umbaumaßnahmen, horizontale Erweiterungen und Verdichtungen mit minimalem Flächenverbrauch realisiert werden. Ergänzend dazu wird ein Aufstockungskonzept in wirtschaftlicher, klimafreundlicher und zügig realisierbarer Holzbauweise umgesetzt. Ein besonderes Highlight sind die Dachgärten, die als zentrales Element sowohl die Außen- als auch die Innenwirkung der Schule prägen.
Zum Mittherbstfest senden wir Ihnen und Ihren Familien unsere herzlichsten Wünsche. Möge der Vollmond Ihnen Freude, Gesundheit und Erfolg bringen.
Wir bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte im kommenden Jahr. Mögen alle Ihre Wünsche in Erfüllung gehen!
Frohes Mittherbstfest!
Gerber Architekten hat im Rahmen eines international ausgeschriebenen Wettbewerbs den 1. Preis für den Entwurf des Adem Jashari Memorialkomplexes im Kosovo gewonnen. Der Komplex ist von zentraler Bedeutung für die Erinnerungskultur des Landes und würdigt den historischen Widerstand der kosovarischen Bevölkerung.
Der Entwurf sieht die Umwandlung einer ehemaligen Munitionsfabrik in ein Nationalmuseum des Widerstands vor, dass die Geschichte der kosovarischen Freiheitsbewegung dokumentiert. Ein zentraler Bestandteil des Entwurfs ist der Wasserturm, der den Besuchern einen weitreichenden Ausblick über die Umgebung bietet. Die neu gestaltete Parkanlage kombiniert moderne Design-Elemente mit historischen Anklängen und schafft so einen Ort für Begegnung und Reflexion. Der Turm ergänzt diese moderne Parklandschaft, die kulturelle Vielfalt und Erholung harmonisch vereint.
Die historischen Häuser der Familie Jashari, die als Herzstück des Memorialkomplexes gelten, werden durch innovative Glasboxen konserviert, die sowohl tagsüber als auch nachts eine starke visuelle Präsenz haben. Diese Glasboxen dienen als Leuchtzeichen und erinnern an die unvergängliche Bedeutung der Ereignisse, die sich dort abgespielt haben.
Die Integration von Landschafts- und Architekturdesign schafft einen harmonischen Raum, der Gedenken, Bildung und kulturelle Identität in den Mittelpunkt stellt. Der Entwurf zeigt, wie Geschichte und Moderne in einem zukunftsweisenden Projekt miteinander verknüpft werden können.