Ausstellung | 18. Internationale Architektur Biennale | Venedig · Italien | 20.05. – 26.11.2023

Ausstellung | 18. Internationale Architektur Biennale | Venedig · Italien | 20.05. – 26.11.2023

Ausstellung | 18. Internationale Architektur Biennale | Venedig · Italien | 20.05. – 26.11.2023

Ausstellung | 18. Internationale Architektur Biennale | Venedig · Italien | 20.05. – 26.11.2023

La Biennale di Venezia 2023

In Context
Architecture + Landscape

Eine Ausstellung von Gerber Architekten

Seit über 50 Jahren ist die Gesamtsicht von Architektur und Landschaft integraler Bestandteil der Entwürfe und Planungen von Gerber Architekten. Ein ganzheitliches Verständnis prägt den Kontext, aus dem heraus ein gestalterisches Zusammenspiel von Gebäude und Landschaft beziehungsweise Stadt-Landschaft entsteht. Anhand von nationalen und internationalen Projekten, darunter ein aktuell in Umsetzung befindlicher Wettbewerbsbeitrag, widmet sich die Ausstellung dieser subtil formulierten Grundidee. Die Bandbreite der Beispiele, von Kultur- und Freizeitgebäuden über Verwaltungs- und Hochhausbauten bis hin zu Hochschulen und Forschungsgebäuden verdeutlicht die elementare Bedeutung dieses konzeptionellen Ansatzes im Werk von Gerber Architekten.

 

Besuchen Sie die Ausstellung In Context – Architecure + Landscape vom 20. Mai bis zum 11. November 2023 im Palazzo Bembo (Riva del Carbon, 4793, in der Nähe der Rialto Brücke, am Grand Canal), Eintritt frei. (Öffnungszeiten: Montags-Sonntag 10:00 – 18:00 Uhr, Dienstags geschlossen)

„Das ganz Besondere und immer wieder Andere für einen Ort aufzuspüren und neu zu interpretieren – stets als Gesamtheit von Architektur und Landschaft – das prägt unsere Entwurfsarbeit.“

Die Ausstellung In Context – Architecture + Landscape zeigt die Vielfalt der Konzepte, die Gerber Architekten national und international entwirft, plant und realisiert.

Der Rückbezug zum Ort bildet stets die Ausgangslage eines Projekts, insbesondere die Besonderheit der Lage, des Umfelds oder des historischen Kontextes. Oft wird die respektvolle Verbindung zur Altstadt bzw. zum Stadtraum aufgenommen, durch bewusst gesetzte Sichtachsen oder auch die Ausformung von Plätzen, als halböffentliche Ruheinseln innerhalb eines Gebäudes oder als Orte der Kommunikation. Aus der Verbindung von Architektur und Landschaft entstehen Übergangssituationen wie ein „Tor zur Landschaft“, mitunter auch in Form einer symbolischen Handreichung. U-förmige Gebäudeflügel bilden neue Landschaftsräume, und ein Rundbau fügt sich in perfekter Geometrie in eine Waldlandschaft ein. Grüne Terrassenlandschaften fließen als Fortsetzung des landschaftlichen Umfeldes in ein Gebäude hinein, während die Hanglage einer Hochschule als Aussichtplattform auf das weite Maintal dient. Innen- und Außenraum verschmelzen miteinander und ermöglichen so eine Einheit von Architektur und Landschaft.

Impressionen der Ausstellungseröffnung im Palazzo Bembo

Autobahnverwaltung Stolpe

Wenn die Planungsaufgabe lautet, Architektur und Landschaft möglichst optimal miteinander zu verzahnen, muss die Landschaft nicht immer erst von Menschenhand überformt oder gar neu geschaffen werden. Im besten Fall ist sie einfach schon da und die Anforderung an ein neu zu entwerfendes Gebäude lautet, sich in erster Linie behutsam einzufügen. So wie im Falle eines ausgedehnten Waldgebietes, in das der neue Dienstsitz in Form eines ringförmigen Gebäudes sozusagen hineingestellt ist. Die Waldlandschaft soll auch den Innenhof des geplanten Neubaus prägen. Die klare Form des Bauwerks weist bewusst eine von außen nicht wahrnehmbare „Unwucht“ auf: Der Innenring ist nach Nordwesten versetzt, so dass an der lärmzugewandten Außenseite des Gebäudes eine einbündige Struktur entsteht; dort sind alle Büroräume dem ruhigen Innenhof zugeordnet.

 

Twin Towers in Jinan

Die „Twin Towers“ in Jinan werden begleitet von begrünten Straßen, die das Stadtquartier durchziehen . Das Grundstück wurde an seinen Rändern mit einem viergeschossigen aufgeständerten Flachbau überbaut, der einen durchwegenden begrünten Innenhof bildet. Zwei diagonal sich gegenüberstehende Bürogebäude entwickeln sich über den sie verbindenden Gebäudering hinaus in unterschiedliche Höhen. Das Konzept reagiert mit seiner baulichen Staffelung einerseits auf die urbane Umgebung mit vielen Hochhausbauten und bietet mit dem begrünten Atrium andererseits einen „Mehrwert“ in Form eines Stadtraums an, der es Passanten ermöglicht, den Block diagonal zu durchqueren. Zugleich sind an diesem ruhig gelegenen halböffentlichen Platz die Hauptzugänge zu den beiden Hochhausbereichen angelegt.

Landratsamt Vechta

Bei dem Entwurf standen höfische und klösterliche Anlagen Pate, die das Stadtbild Vechtas bis heute entscheidend mitprägen. Drei sich im Grundriss zu einem U-förmigen Verwaltungsbau ergänzende Gebäudeflügel bilden eine städtebauliche Dominante im Kontrast zum kleinteiligen und heterogenen Umfeld. Ihre zum Teil aufgeständerte Stirnseite gewährt Zugang zum östlich angrenzenden forumartigen Innenhof. Blickfang ist dort eine weiß verputzte Rotunde, die den großen Saal für das Parlament des Landkreises aufnimmt. Ein öffentlicher Weg, der unter dem Kopfbau hindurch und in gerader Linie, begleitet von einem Wasserbecken, seitlich am Forum entlangführt, bindet das im östlichen Bereich begrünte Areal diagonal zusammen. Mit dem Kreishaus Vechta und den umgebenden Freiräumen ist in Zentrumsnähe ein einzigartiges Ensemble entstanden, bei dem das U-förmige Gebäude und die kunstvoll angelegte Landschaft wechselseitig aufeinander Bezug nehmen.

 

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Gerber Architekten auf der 18. Architekturbiennale in Venedig