Das Ensemble aus einem Bürogebäude von 1956 im Norden, heute Landesamt für Jugend, Soziales und Versorgung, und dem gegenübergestellten neuen Riegel des Landesamtes für Verbraucherschutz bildet städtebaulich und inhaltlich ein in sich abgeschlossenes Quartier, das in die Saarterrassen überleitet. Die insgesamt drei Gebäude umgeben einen öffentlichen, von einer Wasserfläche bestimmten Hof, der im Westen in einen Baumhain und schließlich in einen baumbestandenen Parkplatz übergeht.
Die Labore und Fachbereichsräume im westlichen Teil des breiten Neubauriegels gruppieren sich um ein bepflanztes Atrium und werden im Osten durch Büros für die Verwaltung ergänzt.
Ein zweiter Neubau, der den baufällig gewordenen Gebäudeteil ersetzt, bildet mit der zum Hof orientierten Cafeteria auch formal das Zentrum der Anlage. Eine gläserne Halle verbindet den Altbau mit diesem neuen Trakt. Zum Landesamt für Verbraucherschutz im Süden bleibt die Fuge zwischen den Gebäuden offen und durchlässig, wird jedoch von einem Glasdach überdeckt. Eine gläserne Brücke im ersten Obergeschoss sorgt für kurze Wege zwischen den Büros und der Cafeteria.
Das äußere Erscheinungsbild entspricht der städtebaulichen Absicht, klar definierte Räume zu schaffen: Messingfarbene, rot bis grünlich schillernde Metallpaneele mit vertikaler Struktur und eingeschnittenen, vertikalen Fensterelementen umhüllen, mit den Gebäude- und Raumvolumen spielend, die beiden Neubauten.
Ort | Saarbrücken, Deutschland |
Wettbewerb | 1. Preis, 2002 |
Bauzeit | 2004 - 2005 |
BGF | 9.109 m² |
BRI | 35.237 m³ |