MHH OP-Interimsgebäude der medizinischen Hochschule in Hannover

Zur Vorbereitung einer Sanierungsmaßnahme soll das neuen OP-Gebäude mit zugehörigem Nebenraumprogramm sowie eigener Technik- und Lüftungszentrale errichtet werden. Mit dem hochinstallierten OP-Interimsgebäude erhält die medizinische Hochschule Hannover Flächen für OP-Säle, Einleitungs- und Aufwachräume, Umkleiden, Büros und weitere Nebenräume, die eine optimierte Versorgung im Rahmen einer auf drei Jahrzehnte angelegten Gebäudenutzung gewährleisten. Durch diese Maßnahme wird die Sanierung der zentralen OP-Abteilung ermöglicht und größere Ausfallzeiten vermieden. Die notwendigen Arbeitsabläufe und deren Logistik bestimmen im Wesentlichen den Aufbau der Abteilung. In der Ebene H0 sind die Hauptfunktionen der Interims-OP-Abteilung vorgesehen. Insgesamt 6 OP-Säle sind in einer Reihe nebeneinander geplant, einer davon als septischer OP mit eigener Kleinschleuse. Die vorgelagerte Einleitzone besteht aus vier Einzelräumen, seitlich von Modul- und Sterilgut-Lager begleitet. Sie ist von der zentralen Patientenschleuse aus auf kurzem Wege zu erreichen. Der Aufwachraum befindet sich in der Verlängerung des OP1, hier verlassen die Patienten postoperativ den OP durch die Zugangsschleuse. Die Diensträume sind zum Innenhof hin gelegen und erhalten hierdurch Tageslicht. In der Sockelebene S0 sind die Nebenfunktionen, Umkleiden, Personalräume und Personalschleusen vorgesehen. Ebenso sind hier (bis auf die Lüftungstechnik) alle technischen Versorgungsräume eingeplant. Die in der Ebene S0 von der Magistrale aus erschlossenen Personalumkleiden und Schleusen definieren hier bereits den Zugang in den sterilen OP-Bereich. Der im reinen Bereich vorgesehene Besprechungs- und Personalraum ermöglicht dem Personal ohne wiederholte Ein- und Ausschleusung konzentrierte Besprechungen und Erholungspausen vom laufenden OP-Betrieb. Eine Treppe dient als direkte Verbindung in den OP-Bereich der Ebene H0, die das Herzstück der Interims-OP-Anlage bildet. Mit seiner silbrigen Metallfassade bildet das neue OP-gebäude einen signifikanten Schlussakzent am westlichen Ende der Hauptmagistrale.