Im Interview spricht Prof. Eckhard Gerber über den Entwurf der Neue Messe Karlsruhe – ein Projekt, das architektonische Klarheit mit einer konstruktiven Lösung verbindet, die bis heute Maßstäbe setzt.
Die Messeanlage folgt einer barocken Grundstruktur: Eine zentrale Erschließungsachse, beidseitig gefasst von jeweils zwei Hallen, die sich zur Landschaft öffnen. Der Bezug zum Ort und die bewusste Einbindung in die Landschaft standen im Mittelpunkt des Konzepts.
Ein wesentliches Merkmal des Projekts ist die Konstruktion der Hallen in Holzhybridbauweise. Die tragenden Dachkonstruktionen bestehen aus weit gespannten Brettschichtholzelementen, kombiniert mit Beton. Die Spannweiten betragen bis zu 80 Meter – komplett stützenfrei. Diese Lösung entstand bereits im Wettbewerbsentwurf und reagierte auf die große Verfügbarkeit von Holz nach dem Orkan „Lothar“ 1999.
„Die Einbindung von Gebäuden oder Gebäudestrukturen in die Landschaft ist schon immer mein Anliegen bei unseren Entwurfskonzeptionen.“
– Prof. Eckhard Gerber
Zum vollständigen Interview: moderneREGIONAL
Screenshot von © moderneREGIONAL
Wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten sonnige und erholsame Feiertage.
Mit der feierlichen Eröffnung des neuen Headquarters der Materna Information & Communications SE wurde der größte Büro-Neubau des Ruhrgebiets seiner Bestimmung übergeben. Der Neubau nach dem Entwurf von Gerber Architekten markiert nicht nur den architektonischen Abschluss des Areals Phoenix West, sondern ist Sinnbild für den erfolgreichen Strukturwandel im Ruhrgebiet – von der Schwerindustrie hin zur Wissens- und Informationsgesellschaft. Ministerpräsident Hendrik Wüst würdigte das Projekt als ein Symbol für den Aufbruch Nordrhein-Westfalens: „Aus dem Herzen der alten Schwerindustrie in die digitale Zukunft.“ Das neue Headquarter steht somit nicht nur für unternehmerische Innovationskraft, sondern auch für die gestalterische Verantwortung zeitgenössischer Architektur im Wandel der Region. Thomas Westphal, Oberbürgermeister von Dortmund, unterstrich auch die Bedeutung des Neubaus für den Innovationsstandort Dortmund und das Ruhrgebiet und hob Materna als Impulsgeber für die Digitalisierung hervor.
Das Gebäude liegt auf einem Plateau mit Ausrichtung zur Technischen Universität Dortmund und stärkt die Verbindung zwischen Unternehmensstandort und Wissenschaft. Der zentrale Entwurfsgedanke: ein System offener, sozialer Raumstrukturen zu schaffen, das Kommunikation, Innovation und Identifikation fördert. Offene Schnittstellen zwischen Innen und Außen – wie das gläserne Foyer, das Bistro mit Außenbereich, sowie die Landschaftstreppe, die zum begrünten Innenhof übergeht – schaffen eine Architektur, die den Austausch innerhalb des Unternehmens ebenso stärkt wie die Verbindung zur Stadt und Gesellschaft.
Das neue Headquarter steht exemplarisch für Technologie mit Haltung, Fortschritt mit Verantwortung – und für Architektur, die Wandel gestaltet.
(v.l.) Aufsichtsratmitglied Lennart an de Meulen, Frau Materna, Aufsichtsratsvorsitzender Helmut an de Meulen, Ministerpräsident NRW Hendrik Wüst, Prof. Eckhard Gerber, Vorstandsvorsitzender der Materna-Gruppe Michael Hagedorn, Oberbürgermeister Thomas Westphal, Aufsichtsratmitglied Nicole Materna, Hauptgeschäftsführer (IHK) Stefan Schreiber
Foto: © Gerber Architekten
Unser innovatives Klimaquartier in Kronberg im Taunus wurde im Rahmen des Wettbewerbs anerkannt. Das Projekt verbindet nachhaltige Architektur mit hoher Flexibilität und schafft einen lebenswerten, zukunftsorientierten Stadtraum.
Das Quartier setzt auf eine ressourcenschonende Holzbauweise, die den CO2-Ausstoß reduziert und ein gesundes Raumklima fördert. Effiziente Energiekonzepte mit Solarenergie und Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sorgen für eine nachhaltige Versorgung. Begrünte Freiräume, Regenwasserspeicherung und passive Klimastrategien verbessern das Mikroklima und unterstützen die Biodiversität.
Neben der ökologischen Verantwortung steht die Gemeinschaft im Mittelpunkt: Großzügige Freiräume und vielseitige Wohnkonzepte schaffen eine lebendige Nachbarschaft. Die flexible Architektur macht das Quartier langfristig anpassungsfähig an sich wandelnde Bedürfnisse.
Ein Projekt, das für eine zukunftsfähige Stadtentwicklung steht!
Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien und Ihrem Teamkollegen zum persischen Neujahrsfest Nowruz ein Jahr voller Erfolg, Gesundheit und Glück. Möge dieser Neubeginn neue Chancen, inspirierende Begegnungen und positive Entwicklungen mit sich bringen.
Wir freuen uns auf die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam neue Meilensteine zu erreichen.
Im aktuellen competitionline Ranking 2024 belegt Gerber Architekten aufgrund seiner nationalen und internationalen Wettbewerbserfolge den 8. Platz. Diese Platzierung unterstreicht unseren Anspruch an exzellente Architektur und unser kontinuierliches Engagement für innovative Lösungen.
Ein herzliches Dankeschön an unser großartigen Wettbewerbsteams sowie an unsere Bauherren und Partner für ihr Vertrauen und die Zusammenarbeit!
Mit dem Richtfest wurde ein bedeutender Meilenstein für das neue Stadthaus in Ahlen gefeiert. Nur zehn Monate nach der Grundsteinlegung steht bereits der Rohbau des KfW-40-EE-Gebäudes, das durch den Einsatz von Wärmepumpen und Photovoltaik auf nachhaltige Energie setzt.
Der Entwurf fügt sich harmonisch in das Stadtbild zwischen Altstadt und Werse ein. Die längliche Form folgt der Stadtmauerkante, während eine „Verschwenkung“ zwei gleichwertige Eingänge schafft. Die Eingangshalle dient als zentraler Kommunikationsraum und verbindet die Stadt- und Flussseite miteinander. Hochpunkte im Norden und Süden setzen städtebauliche Akzente und beziehen sich auf die Altstadt. Im Erdgeschoss befinden sich publikumsintensive Bereiche, während die oberen Etagen Arbeitsräume um lichtdurchflutete Kommunikationszonen gruppieren.
Das neue Stadthaus vereint die Aspekte Nachhaltigkeit, Zweckmäßigkeit und schöne Angemessenheit, erläuterte der Stadtbaurat Köpp in seinem Grußwort.
Schlagen symbolisch den letzten Nagel ein: (v.l.) Thomas Köpp, Andreas Bothe, Dr. Olaf Gericke, Dr. Alexander Berger, Prof. Eckhard Gerber.