
Gerber Architekten war im Rahmen einer exklusiven Panelrunde beim Royal Institute of British Architects (RIBA) in Riad vertreten. Projektleiter Denis Lacej stellte dabei den King Salman Park im Buro Happold vor und gab Einblicke in die planerischen Ansätze, die das Projekt prägen, sowie in die Besonderheiten der Arbeit in einem Umfeld, das stark von der Vision 2030 und schnellen Entwicklungszyklen bestimmt ist.
Die Veranstaltung The Big Picture: navigating the scale and pace of change in KSA wurde von RIBA, dem Saudi British Joint Business Council (SBJBC) und dem UK Department for Business and Trade (DBT) organisiert. Ziel war es, Expertinnen und Experten aus dem Vereinigten Königreich und der Golfregion zusammenzubringen, um Erfahrungen zu teilen und Perspektiven zur zukünftigen Stadtentwicklung in Saudi-Arabien zu diskutieren.
Unter der Moderation von Chris Foges (Contributing Editor RIBA Journal) und Hala Lloyd (KSA representative RIBA Gulf Chapter) kamen Vertreterinnen und Vertreter von Foster + Partners, LWK+Partners, Allies and Morrison, Oppenheim Architecture und Buro Happold zusammen. Gerber Architekten brachte in diesem Austausch eine praxisnahe Sicht auf großmaßstäbliche Projekte und deren Umsetzung ein.
Foto: © RIBA (v.l.n.r.: Chris Foges (RIBA), Tarek Hassan (Foster + Partners), Kerem Cengiz (LWK + Partners), Chad Oppenheim (Oppenheim Architecture + Design), Ian Redmayne (Buro Happold), Zainab Alireza (Allies and Morrison)

Das Dortmunder U – Zentrum für Kunst, Kreativität und Bildung, entworfen von Gerber Architekten, wurde bei der 5. Urban Regeneration Conference von The Paper als „Model Project for Neighborhood Development“ ausgezeichnet. The Paper zählt zu den einflussreichsten Medien im Bereich Stadtentwicklung und Kultur in China. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, so die Jury, wie städtische Räume zu lebendigen Treffpunkten werden und über Jahre hinweg urbane Dynamik erzeugen.
Der frühere Gärturm der Union-Brauerei wurde zu einem rund 15.000 Quadratmeter großen Kulturhaus umgebaut, das unterschiedlichste kulturelle Angebote und öffentliche Bereiche bündelt. Zusammen mit den von Gerber Architekten entworfenen Robert Bosch und Robert Schumann Berufskollegs ist ein kompaktes Quartier für Kultur, Lernen, Wohnen und Arbeiten entstanden. Dieses Ensemble zeigt beispielhaft, wie europäische Städte industrielles Erbe neu interpretieren und zu langfristigen Impulsgebern für Wissens- und Kreativökonomien weiterentwickeln – ein Ansatz, der in China mit großem Interesse verfolgt wird.
Mit der Auszeichnung würdigt The Paper nicht nur die besondere architektonische und städtebauliche Qualität des Dortmunder U. Die Urban Regeneration Annual List betont insbesondere den internationalen Vorbildcharakter des Projekts für eine nachhaltige Stadtentwicklung und Revitalisierung ehemaliger Industrieflächen.

Noor Riad Festival 2025 eröffnet an der von Gerber Architekten entworfenen Transfer Station, einem zentralen Knotenpunkt des neuen U-Bahn-Systems von Riad. Das Gebäude, dessen vier Quadranten Tageslicht bis fast 30 Meter unter die Stadt bringen, erinnert mit seiner schwebenden Dachkonstruktion an die Gesteinsschichtung entlang der Steilhänge Riads.
Der großzügige öffentliche Platz vor der Station bietet Raum für Begegnung und Erholung und macht die Architektur gleichzeitig zur perfekten Bühne für das Lichkunstfestival. Internationale und saudische Künstler verwandeln das Bauwerk und seine Umgebung mit Installationen und interaktiven Arbeiten in ein offenes Erlebnisfeld.
Besucherinnen und Besucher können die Lichtinstallation vom 20. November bis zum 6. Dezember erleben. Die Transfer Station zeigt eindrucksvoll, wie Architektur über ihre Funktion hinaus Bedeutung gewinnt: Sie schafft einen urbanen Treffpunkt, verbindet Öffentlichkeit und Kultur und eröffnet Räume, in denen Kunst, Stadtleben und Gemeinschaft unmittelbar erlebbar werden.
Foto © Michal du Plessis

Der King Salman Park in Riad wurde mit dem RIBA Middle East Award 2025 ausgezeichnet – als einziger Preisträger in der Kategorie Future Projects. Das Megaprojekt verwandelt das ehemalige Flughafenareal in eine 16,7 km² große grüne Parklandschaft. Für den King Salman Park ist ein von Gerber Architekten geführtes Joint Venture mit den Ingenieurbüros Buro Happold und Setec im Auftrag der King Salman Park Foundation verantwortlich.
Das Projekt gilt als Schlüsselinitiative der Vision 2030 und steht beispielhaft für ökologische Stadterneuerung in ariden Regionen. Auf Grundlage interdisziplinärer Forschung werden Wüstenböden regeneriert, nachhaltige Wasserzyklen geschaffen und klimaresiliente Vegetation etabliert – ein Modell für urbane Begrünung weltweit.
Die Royal Institute of British Architects (RIBA) zeichnete insgesamt neun Projekte aus, die die Zukunft des Bauens im Mittleren Osten prägen. Die Preisverleihung fand am 7. November im Dubai Design District (d3) statt.
Foto ©RIBA Gulf v.l.n.r.: Mark Kyffin, Direktor für Architektur im Ministerium für Kultur und Tourismus Abu Dhabi, Prof. Eckhard Gerber, Thomas Lücking, Valerie Vaughan-Dick MBE, Geschäftsführerin bei RIBA

Heute sind auf der Dubai Design Week die Preisträger des RIBA Middle East Award verkündet worden. In der Kategorie ‚Future Projects‘ ist der King Salman Park der einzige Preisträger. Die Transformation des ehemaligen Flughafenareals in Riad zu einer 16,7 km2 großen innerstädtischen Parklandschaft zählt zu den zentralen Projekte der Vision 2030. Sie ist ein Paradebeispiel einer ökologischen, auf Biodiversität und Klimaregulierung beruhenden Stadterneuerung. Die Grundlage hierzu bilden interdisziplinäre Forschungen, die es ermöglichen, Wüstenböden zu düngen, eine nachhaltige Wasserversorgung aufzubauen und klimaresiliente Pflanzen und Bäume anzusiedeln. Der King Salman Park verbindet die Vielfalt des urbanen Lebens mit einem einzigartigen Landschafts- und Naturerlebnis. Er trägt maßgeblich zur Erhöhung des Grünflächenanteils in der saudischen Hauptstadt bei und kann als Blaupause für ökologische Begrünungsprojekte in ariden Gebieten weltweit dienen. Das Megaprojekt entsteht mit einem von Gerber Architekten geleiteten Joint Venture, in Kooperation mit den Ingenieurpartnern Buro Happold und Setec.
Unser Dank gilt der King Salman Park Foundation, den internationalen Wissenschaftlern sowie allen beteiligten Projektpartnern, die mit ihrem Engagement und ihrem Knowhow diesen begrünten Lebensraum ermöglichen.
Weitere Infos zum King Salman Park finden sich auf der Website von RIBA: https://www.riba.org/explore/awards/international-awards/middle-east-awards/king-salman-park/

Ein Jahr nach der Grundsteinlegung hat das Richtfest für die Erweiterung des Hauptsitzes der Emschergenossenschaft und Lippeverband stattgefunden.
Gerber Architekten realisiert hier ein Gebäudeensemble, das den denkmalgeschützten Repräsentationsbau aus dem Jahre 1909 in Holz-Hybridbauweise erweitert. Vorstandmitglied Prof. Dr. Uli Paetzel betonte insbesondere die Entstehung neuer Arbeitswelten mit variablen Bürokonstellationen. Der Erweiterungsbau schafft flexible Strukturen, die sowohl Einzelarbeitsplätze als auch Gruppenbüros ermöglichen und somit auf die Anforderungen moderner Arbeitsweisen reagieren. Der ehemalige Parkplatz wird in einem begrünten Innenhof transformiert, in dem das Thema Wasser als zentrales Gestaltungselement erlebbar wird. Großzügige Glasflächen und ein neues Foyer an der straßenabgewandten Südecke öffnen den Blick auf den Innenhof und die umliegende Parklandschaft.
Ein architektonisch und funktional bedeutender Schritt, der Geschichte, Innovation und Umweltbewusstsein auf eindrucksvolle Weise vereint.
Das Metrosystem in Riad, eines der größten Metroprojekte der Welt, hat 2025 den Betrieb aufgenommen. Das Netz von sechs Metrolinien verbindet zentrale Orte wie den King Khalid International Airport und das King Abdullah Financial District. Zu den 4 zentralen Iconic Stations gehört die von Gerber Architekten entworfene STC Station. Mit der Inbetriebnahme der Metro verfügt Riad nun über ein modernes städtisches Nahverkehrssystem, dass die Mobilität verbessert und die Lebensqualität der Stadt nachhaltig steigert.
Die STC Station verbindet Funktionalität mit gestalterischem Anspruch: Über großzügig angelegte Lichthöfe fällt Tageslicht bis zu 30 Meter in die Tiefe und schafft helle, orientierungsfreundliche Räume unter der Erde. Die architektonische Gestaltung ist von den markanten Gesteinsschichtungen der Steilhänge rund um Riad inspiriert. Die Station wirkt wie eine aus dem Boden gelöste, schwebende Felsplatte und setzt einen prägnanten Akzent im dichten Stadtgefüge. Da das Gebäude nur einen Teil des Grundstücks einnimmt, entstand ein weitläufiger öffentlicher Platz mit neuem Grünraum – ein wichtiger Ort für Aufenthalt, Erholung und Begegnung im Herzen der Stadt. Das Metro Riad-System ist darauf ausgelegt, künftig über 3,6 Millionen Fahrgäste täglich zu befördern und ist ein zentraler Bestandteil der Vision 2030, die nachhaltige urbane Entwicklung, Mobilität und Lebensqualität miteinander verbindet.

Gestern wurde in Roth das neue Lehrsaalgebäude der Offiziersschule der Luftwaffe offiziell eröffnet. Der Neubau steht im Zentrum des städtebaulichen Masterplans, den unser Büro für den neuen Standort der Offiziersschule entwickelt und realisiert hat.
Mit dem Umzug von Fürstenfeldbruck nach Roth ist ein Campus für rund 2.000 Soldatinnen, Soldaten und Lehrkräfte entstanden, der unter anderem Unterkünfte für 800 Offiziersanwärter bietet. Das Lehrgebäude bildet dabei das räumliche und symbolische Zentrum – es steht auf der höchsten Stelle des Areals und wird von einer „Landebahn“ durchzogen, die das gesamte Gelände verbindet.
Architektonisch knüpft das Gebäude an Themen der Luftfahrt an: Technik, Atmosphäre, Struktur. Die Fassade aus beweglichen Metall-Lamellen erinnert an Tragflügel und Luftbremsen, während im Inneren Licht, Transparenz und Raumfolge die Dynamik des Fliegens aufnehmen. Eine markante Kaskadentreppe – die „Himmelsleiter“ – führt in den großen Luftraum, wo Flugzeugmodelle und die wehrgeschichtliche Lehrsammlung präsentiert werden.
Zu den Gästen der Eröffnung gehörten der bayerische Innenminister Joachim Herrmann und Ministerpräsident Markus Söder, der in seiner Ansprache die Dimensionen des neuen Standortes und dessen modernste Ausbildungsmöglichkeiten besonders hervorhob. Im Rahmen der Feierlichkeiten überreichte Herr Gerber die Plakette zur Eröffnung des Gebäudes. Das Auditorium mit seiner von einem „Sternenhimmel“ überzogenen Kuppel, die Camouflage-artige Begrünung des Innenhofs und die „Kunst am Bau“-Projekte schaffen eine Atmosphäre, die Wissen, Geschichte und Identität verbindet.
Foto: ©HGEsch