
Am 11.12.2025 wurde das Richtfest zur Erweiterung des Christlichen Krankenhauses Quakenbrück gefeiert. Mit der Erweiterung des Bestandskrankenhauses entstehen 110 zusätzliche Betten für 16 Fachabteilungen. Rund 1500 Mitarbeitende sorgen dafür, dass Patienteninnen und Patenten hier bestens versorgt werden. Seit 1977 ist der Standort ein fester Bestandteil der Gesundheitslandschaft in Quakenbrück und mit der neuen Erweiterung geht es gut geplant in die Zukunft. Das neue Bettenhaus bietet Patientenzimmer auf drei Etagen. Zwei Lichthöfe bringen Tageslicht und Orientierung, während der neue zentrale Haupteingang alle Bereiche miteinander verbindet und die Ankunft für Patientinnen, Patienten und Besucher angenehmer macht. Besonders wichtig sind die optionalen Kittelschleusen: Sie gewährleisten, dass Patientinnen und Patienten mit ansteckenden Erkrankungen sicher isoliert werden können, ohne andere Bereiche zu gefährden. So wird ein höchstes Maß an Hygiene und Sicherheit im Klinikalltag gewährleistet.
Die Baumaßnahme wird komplett während des laufenden Betriebs umgesetzt. Das bedeutet, dass Patientinnen, Patienten und Mitarbeitende von der Baustelle so gut wie gar nicht beeinträchtigt werden, während gleichzeitig moderne, gut ausgestattete Räume entstehen. Die Erweiterung stärkt die Rolle des Krankenhauses als zentrale Anlaufstelle für die medizinische Versorgung in der Region und sichert die Zukunft des Standorts als wichtigen Bestandteil der regionalen Gesundheitsinfrastruktur.
Rendering: © Gerber Architekten

Gerber Architekten waren vor Ort im Multiscale Imaging Centre (MIC) der Universität Münster, um das Gebäude im laufenden Betrieb kennenzulernen und neue Perspektiven auf das fertiggestellte Projekt zu gewinnen. Der direkte Eindruck vor Ort zeigt, wie Architektur im Alltag wirkt und liefert wertvolle Erkenntnisse für die weitere Arbeit.
Einblicke in die Labore, die Ausstellung „unSICHTBAR“ und die Kunst am Bau „Auf | Lösung“ gaben Doris Niederhoff, Referentin für Wissenschaftskommunikation und Cordula Hesselbarth, Künstlerin und Professorin für Wissenschaftsillustration. Sie verdeutlichten, wie Wissenschaft, Forschung und Kunst hier ineinandergreifen, um Wissen greifbar und erlebbar zu gestalten.
Das MIC verbindet moderne biomedizinische Forschung mit einem offenen Raumkonzept. Der monolithische Klinkerbau, das großzügige Foyer unter einem Glasdach, frei geführte Treppen und der Innenhof mit hängendem Garten schaffen eine Umgebung, die Austausch und Sichtbarkeit von Wissenschaft fördert. Ergänzend trug Prof. Eckhard Gerber über den Entwurf des Forschungsbaus vor, Dipl.-Ing. Michael Halbeisen schilderte den Projektablauf und Dipl.-Ing. Axel Bergmann erläuterte die Gestaltung der landschaftlichen Anlagen.
Der Besuch endete mit einem entspannten Ausklang im Foyer, bei dem das Team Eindrücke austauschen und den Blick auf das Gebäude gemeinsam reflektieren konnte. Die Begegnung vor Ort hat gezeigt, wie Architektur Forschung unterstützt, das Team inspiriert und neue Ideen für zukünftige Projekte liefert. Wir bedanken uns herzlich bei allen Mitarbeitenden des MIC für die spannenden Einblicke und den inspirierenden Austausch.
Foto: © Gerber Architekten

Gerber Architekten war im Rahmen einer exklusiven Panelrunde beim Royal Institute of British Architects (RIBA) in Riad vertreten. Projektleiter Denis Lacej stellte dabei den King Salman Park im Buro Happold vor und gab Einblicke in die planerischen Ansätze, die das Projekt prägen, sowie in die Besonderheiten der Arbeit in einem Umfeld, das stark von der Vision 2030 und schnellen Entwicklungszyklen bestimmt ist.
Die Veranstaltung The Big Picture: navigating the scale and pace of change in KSA wurde von RIBA, dem Saudi British Joint Business Council (SBJBC) und dem UK Department for Business and Trade (DBT) organisiert. Ziel war es, Expertinnen und Experten aus dem Vereinigten Königreich und der Golfregion zusammenzubringen, um Erfahrungen zu teilen und Perspektiven zur zukünftigen Stadtentwicklung in Saudi-Arabien zu diskutieren.
Unter der Moderation von Chris Foges (Contributing Editor RIBA Journal) und Hala Lloyd (KSA representative RIBA Gulf Chapter) kamen Vertreterinnen und Vertreter von Foster + Partners, LWK+Partners, Allies and Morrison, Oppenheim Architecture und Buro Happold zusammen. Gerber Architekten brachte in diesem Austausch eine praxisnahe Sicht auf großmaßstäbliche Projekte und deren Umsetzung ein.
Foto: © RIBA (v.l.n.r.: Chris Foges (RIBA), Tarek Hassan (Foster + Partners), Kerem Cengiz (LWK + Partners), Chad Oppenheim (Oppenheim Architecture + Design), Ian Redmayne (Buro Happold), Zainab Alireza (Allies and Morrison)

Das Dortmunder U – Zentrum für Kunst, Kreativität und Bildung, entworfen von Gerber Architekten, wurde bei der 5. Urban Regeneration Conference von The Paper als „Model Project for Neighborhood Development“ ausgezeichnet. The Paper zählt zu den einflussreichsten Medien im Bereich Stadtentwicklung und Kultur in China. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, so die Jury, wie städtische Räume zu lebendigen Treffpunkten werden und über Jahre hinweg urbane Dynamik erzeugen.
Der frühere Gärturm der Union-Brauerei wurde zu einem rund 15.000 Quadratmeter großen Kulturhaus umgebaut, das unterschiedlichste kulturelle Angebote und öffentliche Bereiche bündelt. Zusammen mit den von Gerber Architekten entworfenen Robert Bosch und Robert Schumann Berufskollegs ist ein kompaktes Quartier für Kultur, Lernen, Wohnen und Arbeiten entstanden. Dieses Ensemble zeigt beispielhaft, wie europäische Städte industrielles Erbe neu interpretieren und zu langfristigen Impulsgebern für Wissens- und Kreativökonomien weiterentwickeln – ein Ansatz, der in China mit großem Interesse verfolgt wird.
Mit der Auszeichnung würdigt The Paper nicht nur die besondere architektonische und städtebauliche Qualität des Dortmunder U. Die Urban Regeneration Annual List betont insbesondere den internationalen Vorbildcharakter des Projekts für eine nachhaltige Stadtentwicklung und Revitalisierung ehemaliger Industrieflächen.

Noor Riad Festival 2025 eröffnet an der von Gerber Architekten entworfenen Transfer Station, einem zentralen Knotenpunkt des neuen U-Bahn-Systems von Riad. Das Gebäude, dessen vier Quadranten Tageslicht bis fast 30 Meter unter die Stadt bringen, erinnert mit seiner schwebenden Dachkonstruktion an die Gesteinsschichtung entlang der Steilhänge Riads.
Der großzügige öffentliche Platz vor der Station bietet Raum für Begegnung und Erholung und macht die Architektur gleichzeitig zur perfekten Bühne für das Lichkunstfestival. Internationale und saudische Künstler verwandeln das Bauwerk und seine Umgebung mit Installationen und interaktiven Arbeiten in ein offenes Erlebnisfeld.
Besucherinnen und Besucher können die Lichtinstallation vom 20. November bis zum 6. Dezember erleben. Die Transfer Station zeigt eindrucksvoll, wie Architektur über ihre Funktion hinaus Bedeutung gewinnt: Sie schafft einen urbanen Treffpunkt, verbindet Öffentlichkeit und Kultur und eröffnet Räume, in denen Kunst, Stadtleben und Gemeinschaft unmittelbar erlebbar werden.
Foto © Michal du Plessis

Der King Salman Park in Riad wurde mit dem RIBA Middle East Award 2025 ausgezeichnet – als einziger Preisträger in der Kategorie Future Projects. Das Megaprojekt verwandelt das ehemalige Flughafenareal in eine 16,7 km² große grüne Parklandschaft. Für den King Salman Park ist ein von Gerber Architekten geführtes Joint Venture mit den Ingenieurbüros Buro Happold und Setec im Auftrag der King Salman Park Foundation verantwortlich.
Das Projekt gilt als Schlüsselinitiative der Vision 2030 und steht beispielhaft für ökologische Stadterneuerung in ariden Regionen. Auf Grundlage interdisziplinärer Forschung werden Wüstenböden regeneriert, nachhaltige Wasserzyklen geschaffen und klimaresiliente Vegetation etabliert – ein Modell für urbane Begrünung weltweit.
Die Royal Institute of British Architects (RIBA) zeichnete insgesamt neun Projekte aus, die die Zukunft des Bauens im Mittleren Osten prägen. Die Preisverleihung fand am 7. November im Dubai Design District (d3) statt.
Foto ©RIBA Gulf v.l.n.r.: Mark Kyffin, Direktor für Architektur im Ministerium für Kultur und Tourismus Abu Dhabi, Prof. Eckhard Gerber, Thomas Lücking, Valerie Vaughan-Dick MBE, Geschäftsführerin bei RIBA

Heute sind auf der Dubai Design Week die Preisträger des RIBA Middle East Award verkündet worden. In der Kategorie ‚Future Projects‘ ist der King Salman Park der einzige Preisträger. Die Transformation des ehemaligen Flughafenareals in Riad zu einer 16,7 km2 großen innerstädtischen Parklandschaft zählt zu den zentralen Projekte der Vision 2030. Sie ist ein Paradebeispiel einer ökologischen, auf Biodiversität und Klimaregulierung beruhenden Stadterneuerung. Die Grundlage hierzu bilden interdisziplinäre Forschungen, die es ermöglichen, Wüstenböden zu düngen, eine nachhaltige Wasserversorgung aufzubauen und klimaresiliente Pflanzen und Bäume anzusiedeln. Der King Salman Park verbindet die Vielfalt des urbanen Lebens mit einem einzigartigen Landschafts- und Naturerlebnis. Er trägt maßgeblich zur Erhöhung des Grünflächenanteils in der saudischen Hauptstadt bei und kann als Blaupause für ökologische Begrünungsprojekte in ariden Gebieten weltweit dienen. Das Megaprojekt entsteht mit einem von Gerber Architekten geleiteten Joint Venture, in Kooperation mit den Ingenieurpartnern Buro Happold und Setec.
Unser Dank gilt der King Salman Park Foundation, den internationalen Wissenschaftlern sowie allen beteiligten Projektpartnern, die mit ihrem Engagement und ihrem Knowhow diesen begrünten Lebensraum ermöglichen.
Weitere Infos zum King Salman Park finden sich auf der Website von RIBA: https://www.riba.org/explore/awards/international-awards/middle-east-awards/king-salman-park/

Ein Jahr nach der Grundsteinlegung hat das Richtfest für die Erweiterung des Hauptsitzes der Emschergenossenschaft und Lippeverband stattgefunden.
Gerber Architekten realisiert hier ein Gebäudeensemble, das den denkmalgeschützten Repräsentationsbau aus dem Jahre 1909 in Holz-Hybridbauweise erweitert. Vorstandmitglied Prof. Dr. Uli Paetzel betonte insbesondere die Entstehung neuer Arbeitswelten mit variablen Bürokonstellationen. Der Erweiterungsbau schafft flexible Strukturen, die sowohl Einzelarbeitsplätze als auch Gruppenbüros ermöglichen und somit auf die Anforderungen moderner Arbeitsweisen reagieren. Der ehemalige Parkplatz wird in einem begrünten Innenhof transformiert, in dem das Thema Wasser als zentrales Gestaltungselement erlebbar wird. Großzügige Glasflächen und ein neues Foyer an der straßenabgewandten Südecke öffnen den Blick auf den Innenhof und die umliegende Parklandschaft.
Ein architektonisch und funktional bedeutender Schritt, der Geschichte, Innovation und Umweltbewusstsein auf eindrucksvolle Weise vereint.