Im Rahmen eines Realisierungswettbewerbs wurden Gerber Architekten mit ihrem Entwurf für die „Chemischen Institute und Technikzentrale der Goethe-Universität“ auf dem Campus Riedberg in Frankfurt am Main mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Nun konnten im September die Verträge geschlossen werden. Mit der vorgeschlagenen Gebäudekonfiguration schließt der Neubau die vorgefundene heterogene Bebauung auf dem Campus Riedberg im Süden mit einer ruhigen Struktur ab und betont gleichzeitig selbstbewusst den südlichen Auftakt zum Campus. Der Neubau formt zusammen mit der Mensa und dem Bestandsgebäude einen zentralen Vorplatz aus, an dem der Haupteingang der neuen Einrichtung auch angeordnet ist. Die Gebäudeteile sind zwei parallele Riegel, die die Labore aufnehmen und mit unterschiedlich tiefen Räumen flexible Forschungsflächen bieten. Baulich sind sie im Norden und Süden miteinander verbunden und spannen dazwischen grüne Höfe auf. Eine Verbindung stellt die Magistrale mit Freitreppen und Lufträumen dar, die damit eine zentrale öffentliche Erschließung sowie die Verzahnung von Forschung und Lehre ermöglicht. Dieser angegliedert sind Büroflächen, Schließfächer und Sanitärbereiche. Die bauliche Verbindung am anderen Ende der Riegel ermöglicht eine interne Erschließung innerhalb der Laborsicherheitszone mit Aufenthalts- und Kommunikationszonen. Der Neubau bindet sich mit dem roten Klinker in den Campus ein. Offene und geschlossene Fassadenflächen gewährleisten die unterschiedlichen Raumnutzungsanforderungen von Offenheit und Privatheit.
Weitere Informationen zum Projekt: Chemische Institute Goethe-Universität, Campus Riedberg, Frankfurt am Main
Foto: © Gerber Architekten