Erweiterung Hauptverwaltung der Emschergenossenschaft

Die Erweiterung des Hauptsitzes der Emschergenossenschaft und Lippeverband spiegelt das Selbstverständnis von Deutschlands größtem Wasserwirtschaftsverbands wider. Entwurfsprägend sind ökologisch-energetische Belange im Umgang mit dem 1909 nach einem Entwurf von Wilhelm Kreis errichteten Repräsentationsbau. Das denkmalgeschützte Emscherhaus und seine verschiedenen Anbauten werden zu einem neuen Gebäudeensemble ergänzt, das den Blockrand arrondiert. Ein begrünter Innenhof, bei dessen Gestaltung dem Thema Wasser eine besondere Rolle zukommt, ersetzt den ehemaligen Parkplatz und bildet eine zentrale Aufenthaltszone.

Diagonal versetzt zum historischen Haupteingang entsteht auf der straßenabgewandten Südecke eine neue, zusätzliche Eingangssituation. Von dort aus gelangt man über das neue Foyer in die oberen Büroetagen sowie in das Mitarbeiterrestaurant mit Blick in den Innenhof. Der Neubau markiert einen bedeutenden Schritt hin zu modernen Arbeitswelten. Sein Raumprogramm bietet mit variablen Bürokonstellationen von Einzel- bis hin zu Gruppenbüros die Möglichkeit, flexibel auf neue Arbeitssituationen reagieren können.

In der Rasterfassade der neuen Gebäudeteile markiert eine großzügige Glasfläche den Eingangsbereich und stellt eine Sichtverbindung zum angrenzenden Parkareal her. Die neue Fassadenebene sorgt durch ihre Tiefe für eine angenehme Beschattung der Innenräume. Als integrierendes Element passt sie sich in ihrer Rastergliederung- und farbigkeit dem historischen Emscherhaus an. Das begrünte Dach des Holz-Hybridbaus ist begehbar und dient als Aussichtsplattform auf die Stadt.