Gemeindehaus der Johanniskirchengemeinde, Witten

Die kleinteiligen Gebäude des neuen Gemeindezentrums greifen die Strukturen der ursprünglichen Bebauung rund um die Johanniskirche auf und interpretieren diese mit modernen Mitteln. In radialer Anordnung gruppieren sie sich, den ehemals dort gelegenen, einfachen Bürgerhäusern gleich, um die im Mittelpunkt stehende Kirche und formulieren so einen starken Kontrast zu ihrem unmittelbaren Kontext.

Die polygonalen Formen der sechs Gebäudeteile folgen den früheren, heterogenen Grundstückszuschnitten. Die verschiedenen Nutzungen des Gemeindezentrums teilen sich auf die einzelnen Häuser auf: Der dreigeteilte Saal erstreckt sich entsprechend über drei Gebäudeflügel, während die drei verbleibenden, etwas größeren Gebäudeteile im Osten die Räume für die Erwachsenen, für die Jugendlichen sowie die Hausmeisterwohnung beherbergen. Die dazwischenliegenden Fugen sind verglast und nehmen das Eingangsfoyer und die Nebeneingänge mit den Treppenhäusern auf. Sie gliedern das Gesamtvolumen und verbinden gleichzeitig die unterschiedlichen Nutzungen miteinander. Im Südwesten führt im Erd- und Obergeschoss ein verglaster Arkadengang entlang der Fassade durch alle Häuser mit Ausblick auf die benachbarte Kirche; im Obergeschoss wird er im Saal als Galerie weitergeführt. Mittelpunkt des Gemeindezentrums ist das sowohl von der Straße als auch vom Kirchplatz erschlossene Eingangsfoyer, das sich mit Doppeltüren zum Saal öffnet.

Die Außenanlagen mit ihren strahlenförmigen Linien im Bodenbelag verbinden optisch das moderne Gemeindezentrum mit der alten Kirche. Die unterschiedlichen Farben der sechs Häuser stehen für die neue Lebendigkeit der Gemeindearbeit.

Ort Witten, Deutschland
Wettbewerb 1. Preis, 2000
Bauzeit 2002 - 2003
BGF 1.445 m²
BRI 5.930 m³
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