Die äußere Hülle kündigt mit der technischen Anmutung ihrer Metallverkleidung bereits von weitem die Nutzung des Gebäudes an: Mikroelektronik, die vorher europaweit bezogen wurde, wird nun in Eigenproduktion am bestehenden Firmensitz hergestellt.
Der Anbau an die vorhandene Produktionshalle ermöglicht die Weiterverarbeitung der neuen Produkte in einem sinnvollen Arbeitsablauf ohne aufwendige Zwischenlagerung. Um die Hightech-Elemente den Veränderungen des Marktes anpassen zu können, ist darüber hinaus ein hohes Maß an Flexibilität innerhalb des neuen Produktionsgebäudes erforderlich. Das Tragwerk ist daher so ausgebildet, dass es die komplette Produktionshalle stützenfrei überspannt: Zwei Binderpaare mit einer Spannweite von bis zu 46 m formen kubische Dachaufbauten, die nach Norden verglast sind und das Halleninnere mit blendfreiem Tageslicht versorgen. Der Produktionsablauf kann somit individuell den jeweiligen Erfordernissen angepasst werden.
In Teilbereichen wird die Halle zweigeschossig genutzt, wobei sich auf der oberen Ebene Büros und Besprechungsräume befinden, deren Erschließung gleichzeitig eine Beobachtung der Fertigung im Erdgeschoss ermöglicht. Trotz der weitgehend geschlossenen Fassaden erhalten alle Arbeitsräume über horizontale Lichtbänder Tageslicht und einen Außenbezug. Im Erdgeschoss unterstreicht ein durchgehendes Lichtband in Augenhöhe auf drei Seiten des Gebäudes die horizontale Struktur der Fassade aus Aluminiumstehfalzblechen.
Ort | Dortmund, Deutschland |
Entwurf | 2004 |
Bauzeit | 2006 - 2008 |
BGF | 582 m² |
BRI | 4.380 m³ |