Quartierseingang Südost – Homburger Hohl, Frankfurt a.M.

Vielfältige Nutzungsdurchmischung, flexible Wohnungsgrundrisse und ansprechend gestaltete Außenbereiche: Der neue Quartierseingang im Frankfurter Norden schafft eine Verknüpfung von privatem Wohnraum und öffentlicher Nutzung in Form eines Quartierstreffs. Vor dem langgestreckten, sechsgeschossigen Baukörper entsteht ein großer, multifunktional nutzbarer Platz, der die Partizipation von Anwohnern aus der näheren Umgebung ermöglicht.
Das gesamte Erdgeschoss und Teile des 1. Obergeschosses dienen als öffentliches Quartierstreff mit Bereichen für Sport, Lernen, Lesen, Musik, Werken sowie einem Café und einer Fahrradwerkstatt. Der hohe Glasanteil in der Fassade lässt dieses Angebot nach außen sichtbar werden und ermöglicht eine niederschwellige Partizipation. In den Obergeschossen 2 bis 5 ist ein möglichst diverses, barrierefreies Wohnangebot vorgesehen, das über ein mittiges Treppenhaus und Laubengänge erschlossen wird. Das Angebot reicht von 1-Zimmer Apartments über Paarwohnungen, Familienwohnungen und Wohngemeinschaften mit 3 bis 4 Zimmern bis hin zu Clustern für Seniorenwohnen mit 5 Zimmern.
Die Fassade soll eine gute Klimaverträglichkeit aufweisen. Dies geschieht über eine Holzkonstruktion, die in verschiedenen Farben vertikal unterteilt, partiell begrünt und durch die vorgesetzten Laubengänge vor Witterung geschützt wird. Diese kleinteilige Fassadengestaltung bricht die Großmaßstäblichkeit und Anonymität der umgebenen Wohngebäude auf und heißt mit ihrer farbenfrohen Erscheinung die Menschen willkommen. Über außenliegende Treppen, die weithin sichtbar den Charakter des Gebäudes prägen, wird der Austausch zwischen Bewohnern unterschiedlicher Geschosse gefördert und der Laubengang, über die reine Erschließungsfunktion, auch als Begegnungsraum nutzbar gemacht. Die Dachfläche ist begehbar und wird mit Gewächshäusern für Urban Gardening, Sportmöglichkeiten sowie Sitzbereichen für entspannte Sommernächte bespielt.