Am westlichen Ende der im Rahmen eines städtebaulichen Masterplans entwickelten Funktions- und Erschließungsachse des Würzburger Bahnhofareals positioniert sich das in vier Baukörper gegliederte Gebäudevolumen des neuen Studentenwohnheims. Mit seiner kammartigen Struktur reagiert der Entwurf einerseits mit einer geraden Front entlang der Gleisanlagen als akustische Barriere zum Schienennetz, andererseits mit seinen u-förmigen, offenen, nach Süden ausgerichteten Höfen auf den landschaftlich geprägten Grünraum. Die Grundrissstruktur ist maßgeblich als klassischer Zweibund organisiert, nur die Wohneinheiten entlang der Bahntrasse werden aus Lärmschutzgründen einbündig erschlossen. Über die zur Bahn hin liegenden Flurbereiche erreicht man die nach Süden orientierten Wohneinheiten. Die Erschließungskerne innerhalb der Wohnanlage wie auch die studentischen Gemeinschaftsräume sind an den Übergängen vom Riegel entlang der Bahn in die zweibündigen Wohnriegel platziert. Aufgeweitete Flurzonen bieten Raum für Kommunikation und Begegnung. Die angebotenen Einzelapartments können bei Bedarf auch unterschiedlichen Nutzergruppen wie z.B. dem Seniorenwohnen zur Verfügung stehen.
Ort | Würzburg, Deutschland |
Entwurf | Zuschlag 2014 |
Bauzeit | 2016 – 2018 |
BGF | 24.590 m² |
BRI | 79.860 m³ |