Wohnbebauung Dinnendahlstraße

Die lineare Gebäudestruktur bildet einen Kontrast zu der heterogenen Nachbarbebauung und dem Halbrund des Hellerings. Ihre differenzierte Gliederung bindet die Neubauten gleichwohl in die kleinteilige Umgebung ein. Entlang der Dinnendahlstraße gibt sich die in vier Gebäude unterteilte Zeile bis auf die komplett verglasten Treppenhäuser eher geschlossen. Die weit ausgreifenden Vordächer mit ihren seitlichen Wandscheiben unterbrechen die Flucht der homogenen Putzfassaden und gliedern den Straßenraum. Im Westen öffnen sich alle Wohnungen mit raumhohen Verglasungen zu den Gärten, so dass Innen- und Außenräume scheinbar fließend ineinander übergehen und eine Erweiterung der Wohnräume ins Freie ermöglichen. Terrassen, große Loggia-Balkone und Dachterrassen strukturieren die Fassaden, die sich großflächig öffnen lassen. Die Grundrisse der nach Westen und Osten orientierten Wohnungen sind flexibel aufteilbar und können über die im Entwurf vorgeschlagenen Grenzen hinaus wachsen beziehungsweise schrumpfen, so dass auch mehrere Generationen unter einem Dach Platz finden. Die einfache und wirtschaftliche Struktur der Häuser wird somit nicht nur den heutigen Ansprüchen gerecht, sondern berücksichtigt auch die künftigen Bedürfnisse ihrer Bewohner.

Ort Essen, Deutschland
Entwurf Zuschlag 2004
Bauzeit 2005–2007
BGF 10.050 m²
BRI 28.410 m³
2010 Architekturpreis der Stadt Essen
2008 UNIPOR Architekturpreis
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