Am 4. Dezember 2024 hatte die Deutsche Botschaft in Riad zu dem Symposium „Re-Greening and Sustainable Urban Living“ geladen. Im Rahmen der Veranstaltung präsentierten internationale Experten ihre Forschungen zur klimaresilienten Stadt- und Landschaftsplanung für aride Gebiete.
Die Abendveranstaltung begann mit Grußworten von Botschafter Michael Kindsgrab, Dr. Dalia Samra-Rothe (GESALO) und der King Salman Park Foundation, vertreten durch Dale Chadwick und Abdullah Allohaidan. Auch Prof. Eckhard Gerber, Hakan Lanfredi (Dussmann) und Christoph Kluska (Bruns Pflanzen) begrüßten die Gäste im vollbesetzten Gartensaal der Botschaft.
Der Vortrag unseres Geschäftsführers Thomas Lücking widmete sich dem derzeit in Bau befindlichen King Salman Park und thematisierte dessen Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt und Biodiversität und seinen positiven Einfluss auf das Stadtklima Riads.
Wie es überhaupt gelingen kann, Wüstengebiete erfolgreich wiederzubegrünen, beleuchteten die Fachvorträge von Patrick Courtney (Courtney Environmental), Dr. Laila Alharthy (Oman Botanic Gardens), Knud Megerle (wsp), Andrew Anderson (IUCN, ICOMOS, IFLA, CMEP) und Dr. Sabina Knees (Royal Botanic Gardens Edinburgh). Das von Dirk Steffens moderiert Symposium endete in einem angeregten Networking-Abend im Garten der deutschen Botschaft.
Das Symposium fand am Vorabend der COP 16 in Saudi-Arabien statt und unterstrich die bedeutende Rolle der Saudischen Vision 2030 für den Klimaschutz und die Entwicklung nachhaltiger Stadtentwicklungskonzepte.
Unser Entwurf für das neue Ausstellungshaus „Welt der Versuchungen“ in Erfurt hat den 2. Preis erhalten. Das Konzept vereint Suchtprävention, Gesundheitsförderung und Kunst und verbindet Offenheit, Interaktion und Nachhaltigkeit zu einem einzigartigen Ort der Begegnung. Ziel war es, ein partizipatives, multifunktionales Gebäude zu schaffen, das weit über das Quartier hinauswirkt und eine breite Zielgruppe anspricht.
Der langgestreckte Baukörper schließt eine städtebauliche Lücke und schafft mit einem großzügigen Vorplatz einen Raum für Austausch und Interaktion. Sitzgelegenheiten, ein Gemeinschaftsgarten und ein durchgrünter Shared Space laden zur Aneignung ein. Die halbtransparente Platzfassade des Ausstellungshauses gibt Einblicke in das Innenleben mit Dauer- und Sonderausstellungsflächen und Räumen für Bildungs- und Vermittlungsprogramme.
Die halbtransparente Platzfassade des Gebäudes vermittelt Transparenz und Offenheit, indem sie das Innenleben sichtbar macht und eine einladende Atmosphäre schafft. Das Gebäude bietet flexible Nutzungsmöglichkeiten für Ausstellungen, Workshops und kulturelle Veranstaltungen, wodurch ein Ort des Austauschs und der Bewusstseinsbildung entsteht.
Unser Konzept setzt auf nachhaltige, langlebige Materialien wie recyceltes Profilglas, Holz und Beton. Zudem tragen Dachflächen mit Photovoltaik-Modulen und intensiv begrünte Bereiche zur Energieeffizienz und Ressourcenschonung bei. Die Freiraumgestaltung nach dem Schwammstadt-Prinzip fördert eine nachhaltige Regenwassernutzung und verbessert das Mikroklima der Umgebung.
Das Ausstellungshaus Welt der Versuchungen wird ein Ort sein, an dem Besucher*innen neue Perspektiven gewinnen und sich mit gesellschaftlich relevanten Themen auseinandersetzen können.
Das geplante Wohnquartier auf dem ehemaligen Lokschuppengelände in Wuppertal-Vohwinkel hat beim Architekturwettbewerb den 2. Preis erhalten. Das Konzept vereint moderne Stadtentwicklung mit nachhaltigen Lösungen und wird das Gebiet zu einem zukunftsorientierten Wohnstandort machen.
Im Zentrum des Entwurfs steht ein innovatives Mobilitätskonzept. Der Fokus liegt auf autofreien Zonen, die mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer schaffen. Zwei Mobility Hubs, die am Quartierrand integriert werden, bieten Car- und Bikesharing sowie Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge. Diese Maßnahmen sollen nicht nur den motorisierten Verkehr reduzieren, sondern auch den Anwohnern eine umweltfreundliche, bequeme Mobilität bieten.
Nachhaltigkeit ist ein weiterer Kernaspekt des Projekts. Das Quartier wird durch erneuerbare Energien wie Solar- und Geothermie versorgt. Zudem werden begrünte Dächer und Urban Farming zur Förderung der Biodiversität und zur Verbesserung des Mikroklimas beitragen. Die intensiv gestalteten Freiräume, die sowohl Rückhalteflächen für die Entwässerung als auch Erholungsräume bieten, werden ein weiteres Highlight des Quartiers sein.
Ein zentraler grüner Boulevard wird das Quartier durchziehen und als Verbindungsachse zwischen der BUGA (Bundesgartenschau 2031) und der Nordbahntrasse dienen. Dieser Boulevard bietet sowohl Bewohnern als auch Besuchern der Umgebung eine hohe Aufenthaltsqualität und wurde in Zusammenarbeit mit scheuvens + wachten plus landschaftsarchitektonisch gestaltet.
Mit diesem Projekt entsteht nicht nur neuer Wohnraum, sondern auch ein zukunftsfähiges, nachhaltiges Quartier, das die Integration von grünen Freiräumen und nachhaltiger Mobilität vorantreibt.
Auf dem Gelände der Ruhr-Universität Bochum wurde am 22. Oktober 2024 feierlich der Grundstein für ein weiteres bedeutendes Bauprojekt gelegt: den NA-Komplex. Nach sorgfältigen Untersuchungen ergab sich, dass das ursprüngliche Gebäude aufgrund von Schadstoffbelastungen nicht mehr erhalten werden konnte. In enger Abstimmung mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden fiel daher die Entscheidung, einen Ersatzneubau zu errichten, der den historischen Charakter des alten Gebäudes aufgreift und gleichzeitig den modernen Anforderungen gerecht wird.
Der neue NA-Komplex wird nach Abschluss der Arbeiten sowohl technisch als auch funktional auf dem neuesten Stand sein. Er bietet zudem attraktive Bereiche wie eine Cafeteria und eine Bibliothek, die von den verschiedenen Fachbereichen der Universität genutzt werden können. Zusätzlich zu diesem Bauvorhaben waren wir bereits an der Sanierung der Gebäude IA, IB und IC sowie am Neubau des Forschungszentrums (ZGH) beteiligt. Diese Projekte unterstreichen unser Engagement für den Erhalt und die kontinuierliche Weiterentwicklung der Ruhr-Universität. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zur Revitalisierung des Campus, indem sie moderne und ansprechende Räume für Forschung und Lehre schaffen.
Mit der Grundsteinlegung setzen wir ein bedeutendes Zeichen für die zukunftsweisende Entwicklung des RUB-Campus und freuen uns auf die Fertigstellung des NA-Komplexes.
Der Entwurf für unser Studentenwohnheim im bayerischen Hof verbindet modernes Design mit ökologischer Verantwortung. Der zweigliedrige Baukörper öffnet sich in Richtung eines geschützten Biotops und schafft so einen ruhigen Rückzugsort für die Studierenden. Durch die Positionierung auf dem Grundstück und der abgewinkelten Gebäudeform entsteht eine einladende Eingangssituation, während die Gebäudeteile optimale Lichtverhältnisse und spannende Blickbeziehungen ermöglichen. Drei modulare Treppenhäuser sorgen für eine flexible und effiziente Erschließung.
In unserem Entwurf steht Nachhaltigkeit im Mittelpunkt: Extensive Dachbegrünungen verbessern das Mikroklima, und Regenwasser wird gesammelt, um die Grünflächen zu bewässern. Die Fassade aus vorgefertigten Holzelementen verkürzt die Bauzeit und garantiert hohe Qualität. Die Schottenbauweise sorgt für eine schnelle und kosteneffiziente Umsetzung, während wartungsarme Materialien ein langlebiges und angenehmes Wohnumfeld bieten.
Am 02. Oktober wurde der Grundstein für die Erweiterung der Hauptverwaltung der Emschergenossenschaft in Essen gelegt. Das historische Emscherhaus, das 1909 von Wilhelm Kreis entworfen wurde und seit über 100 Jahren den Standort des Wasserwirtschaftsverbands markiert, wird durch einen innovativen Neubau von Gerber Architekten ergänzt. Ziel ist es, alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bisher auf mehrere Standorte verteilt waren, an einem Ort zu vereinen.
Der neue Holzhybridbau verbindet denkmalgeschützte Architektur mit modernen, innovativen Lösungen. Die Erweiterung schließt die Blockrandbebauung und schafft eine begrünte Hofanlage mit Wasserbecken. Diese blau-grüne Gestaltung, die den alten Parkplatz ersetzt, unterstreicht die ökologische Ausrichtung der Emschergenossenschaft. Ein zusätzlicher Eingangsbereich auf der straßenabgewandten Seite sorgt für eine harmonische Verbindung zwischen dem Neubau und dem angrenzenden Park.
Die Erweiterung des historischen Standorts ist ein Zeichen für das Engagement der Emschergenossenschaft für nachhaltige Entwicklung und innovative Architektur. Pünktlich zum 125-jährigen Bestehen der Emschergenossenschaft im Jahr 2025 wird der Neubau die Geschichte des Wasserwirftschaftsverbands mit modernen, zukunftsorientierten Arbeitsräumen verbinden.
Foto: © Gerber Architekten
Am 26.09.2024 wurde das Richtfest des Neubaus der Chemischen Institute und der Technikzentrale auf dem Campus Riedberg der Goethe-Universität in Frankfurt am Main gefeiert. Am Rohbau des Gebäudes kamen Vertreter der Universität, des Landes Hessen sowie der Stadt Frankfurt zusammen, um diesen wichtigen Baufortschritt zu würdigen. „In diesem Neubau wird wie bislang auf internationalem Niveau interdisziplinär geforscht werden – mit allen anderen Fächern auf dem Campus Riedberg wie auch mit den außeruniversitären Forschungseinrichtungen“, erklärte Prof. Dr. Enrico Schleiff, Präsident der Goethe-Universität.
Der Neubau besteht aus zwei parallel angeordneten Gebäudeteilen, die durch ihre modernen Labore und flexiblen Forschungsflächen den ständig wechselnden Anforderungen der Wissenschaft gerecht werden. Die Gestaltung des Gebäudes, das sich harmonisch durch die Verwendung von rotem Klinker in die bestehende Campusarchitektur einfügt, bietet Raum für Kommunikation und Erholung in den grünen Höfen zwischen den Gebäuden. Eine zentrale Magistrale, die die beiden Gebäudeteile durchzieht, verbindet die Bereiche Forschung und Lehre auf innovative Weise.
Die Fertigstellung des Projekts ist für 2026/2027 geplant und wird den Campus Riedberg, an dem Gerber Architekten bereits drei weitere Gebäude seit 2009 erfolgreich realisiert haben, um eine bedeutende Forschungseinrichtung erweitern.
Foto: © Gerber Architekten
Am 24. September 2024 wurde auf dem Campus der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München der Spatenstich für den Neubau der Geo- und Umweltwissenschaften gesetzt. Anwesend waren Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, Vertreter der Universität sowie des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. „Dieser Neubau ist von großer Bedeutung für unsere Fakultät für Geowissenschaften und bietet unseren Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern hervorragende Studien- und Arbeitsbedingungen für ihre gesellschaftlich hochrelevante Forschung“ betonte LMU-Präsident Dr. Bernd Huber.
Der skulpturale Bau fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und bildet eine transparente Halle, die als Eingangsbereich und „Schaufenster“ der Wissenschaften dient. Auf rund 32.000 Quadratmetern entstehen moderne Labor- und Werkstattflächen sowie eine umfassende Bibliothekslandschaft. Die multifunktionale Halle wird als öffentlicher Raum für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt, wodurch die Forschung direkt erlebbar wird. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Mitte 2026 vorgesehen und wird die Präsenz der Geo- und Umweltwissenschaften in München stärken.
Foto: © Gerber Architekten