Als Auftakt einer „Grünen Mitte“ ist das Zentrum für seelische Gesundheit in Böblingen-Sindelfingen konzipiert. Leitgedanke des Entwurfs ist es, im engen Kontakt zur Natur ein Ambiente zu schaffen, das der Aufenthaltsqualität und der Genesung der Patienten förderlich ist. Eine lichtdurchflutete Magistrale durchzieht das Gebäude, begleitet von zwei Innenhöfen. Auf allen Ebenen sind Therapiegärten angeordnet, die zugleich als Rückzugsmöglichkeit dienen. Zweigeschossige Therapieloggien schaffen eine natürliche Übergangszone zur Umgebung. Ein barrierefreier Dachgarten rundet das Konzept der direkten Verbindung zur Natur ab. Die Fassade wirkt mit ihrem hellen Klinker, der Transparenz der raumhohen Verglasungen und den hellen Holzelementen natürlich und einladend.
Visualisierung: © Gerber Architekten
„Architektur gestaltet Zukunft“ lautet das Motto des jährlich stattfindenden Tags der Architektur, bei dem am kommenden Wochenende wieder Vorort-Besichtigungen möglich sind.
Zu den 117 eingereichten Projekten gehört auch der Gebäudekomplex IA/IB der in den 1960er Jahren errichteten Ruhr-Universität Bochum. Aufgrund der Schadstoffbelastung der ingenieurwissenschaftlichen Gebäude erfolgte ab 2014 der Rückbau und Wiederaufbau von IA/IB.
Wie vereint man Sanierung und Denkmalschutz? Welche Möglichkeiten bieten sich durch die Sanierung? Die RUB ist ein Paradebeispiel der in den 1960er und 1970er Jahre erfolgten bundesdeutschen Hochschulgründungen, deren Gebäude mittlerweile in die Jahre gekommen und sanierungsbedürftig sind.
Am Samstag, 26.06 findet um 10 Uhr eine zweistündige Führung zu dem Gebäudekomplex IA/IB statt, bei der zwei Projektleiter von Gerber Architekten sowie ein Vertreter des BLB NRW Rede und Antwort stehen.
Sie haben Fragen? Dann kontaktieren Sie uns gerne telefonisch unter +49 231 9065 175 oder per Mail info@gerberarchitekten.de.
Weitere Informationen zum Tag der Architektur erhalten Sie hier: https://www.aknw.de/baukultur/projekte/tag-der-architektur
Foto: © Jürgen Landes
Das neue Technologie-Quartier in Jinan besteht aus höhengestaffelten, aufgelockert angeordneten Hochhauskomplexen, die zahlreiche Bezüge zum urbanen Umraum und zur umgebenden Natur erzeugen. Auf einer Gesamtfläche von 130.000 Quadratmetern zieht sich das neue Technologie-Quartier durch die Stadt, und bildet dabei eine Vielzahl urbaner und landschaftlicher Platzsituationen aus. Die beiden höchsten Gebäude bilden als zur Stadt gerichtetes Tor einen markanten Blickpunkt. Die Idee des Arbeitens am Wasser und im Grünen prägt die Konzeption der mit begrünten Dachterrassen versehenen Hochhäuser, die sich entlang des Quanfu Kanals zu einem hochmodernen Technologiekomplex zusammenschließen. Die BGF beträgt über 850.000 Quadratmeter.
Visualisierung: © Gerber Architekten
Im Wettbewerb zum Neubau des Deutsches Krebsforschungszentrums hat unser Entwurf eine Anerkennung erhalten. Mit der Gliederung in drei deutlich ablesbare Gebäudekomplexe nimmt der Neubau die Geometrie des Campus Neuenheimer Feld auf und bildet einen markanten Auftakt heraus. Ein gebäudehohes „Schaufenster“ erzeugt eine visuelle Verbindung zur Altstadt und zum Heidelberger Schloss. Wie eine Raumskulptur verbindet die im dahinterliegenden Erschließungsbereich angeordnete Wendeltreppe die verschiedenen Etagen. Die ruhig und gleichmäßig gegliederte Fassade schafft eine kontrastreiche Kombination mit der Transparenz des Schaufensters, das den öffentlichen Charakter der Forschung des Deutschen Krebsforschungszentrums widerspiegelt.
Visualisierung: © Gerber Architekten
Im Gewerbegebiet Phoenix-West entsteht nach dem Entwurf von Gerber Architekten das neue Headquarter der Materna Information & Communications SE. Die ca. 1.800 Arbeitsplätze werden an dem neuen Konzernsitz an einem Standort zusammengeführt. Die Konzernzentrale ist wie eine Metapher des Wandels auf einem ehemaligen Industrieareal im Dortmunder Süden geplant. Hierin spiegelt sich das Selbstverständnis des 1980 in Dortmund gegründeten Familienunternehmens als Innovationsmotor des erfolgreichen Strukturwandels in Nordrhein-Westfalen wider.
Als klares Bekenntnis zum Standort Dortmund ist das dynamisch spitzzulaufende Gebäude auf einem Plateau in Richtung der Dortmunder Innenstadt positioniert. Zentraler Entwurfsgedanke ist es, ein System offener und sozialer Raumstrukturen für dynamische Kommunikationsprozesse und innovative Lösungen anzubieten. Elemente wie das gläserne Foyer mit Café-Bar, die Kantine mit Innen- und Außenbereich, die terrassenartige Landschaftstreppe und die als „grüne Mitte“ begehbare Hoflandschaft befördern die Kommunikation der Mitarbeiter untereinander und sollen zur Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen beitragen. Auch die Öffnung zur Landschaft und die räumlichen Schnittstellen sind von zentraler Bedeutung im architektonischen Entwurf. So entsteht ein fließender Übergang zwischen Architektur und Landschaft sowie ein Informations- und Wissenstransfer innerhalb des Unternehmens und in die offene Gesellschaft.
Foto: © Gerber Architekten
Unter Einhaltung besonderer Corona-Schutzmaßnahmen hat der 1. Spatenstich zum Neubau von Caledo stattgefunden. In Anwesenheit von Vertretern der Nutzer- und Bauherrenseite sowie des Dortmunder Oberbürgermeisters Thomas Westphal sowie der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW, Isabel Pfeiffer-Poensgen, wurde die offizielle Bauphase eingeleitet. Auf dem Campus der TU Dortmund entsteht nun bis Anfang 2025 ein Forschungsneubau mit rund 4.000 Quadratmeter Nutzfläche und 100 Arbeitsplätzen in hochmodernen Laboren. Im „Center for Advanced Liquid-Phase Engineering Dortmund“, kurz CALEDO, werden zukünftig Flüssigphasen für umweltfreundliche und innovative Verfahren in der Chemie und Biotechnologie oder für pharmazeutische Produkte maßgeschneidert. „Mit CALEDO entsteht ein international sichtbares Forschungszentrum, das eine überregionale Bedeutung für die Forschung im Bereich des Bio- und Chemieingenieurwesens hat.“, so Ministerin Pfeiffer-Poensgen.
Foto: © Gerber Architekten
Das Erweiterungskonzept zielt auf die Schaffung eines Gesamtstandorts an der Schnittstelle von Bestandsbau und umgebendem Grünraum. So entsteht ein offener Campus mit versetzt angeordneten Baukörpern. Die Zwischenräume definieren eindeutige Zu- und Ausgänge des Schulzentrums. Zugleich entsteht eine räumliche Verbindung mit dem Frei- und Grünraum. Als Kontrast zu den massiven Mauerwerksbauten des Bestandes ist für die Erweiterung des Schulzentrums eine CO2-sparende Hybridkonstruktion vorgesehen.