Für die Erweiterung der Universität Rostock werden im Zuge der Umsetzung des städtebaulichen Masterplans zur Konzentration der mathematischen-naturwissenschaftlichen und der ingenieurwissenschaftlichen Fakultäten auf zwei Baufeldern von je 60 x 60 Meter Seitenlänge neue Institutsbauten für Physik geschaffen. Auf insgesamt 6.900 Quadratmeter kann künftig fächerübergreifend und interdisziplinär gelehrt und geforscht werden.
Im nördlichen Baufeld wird ein Hörsaal- und Forschungsgebäude für 500 Studenten gebaut. Die Gebäude sind über eine gläserne Brücke über dem Campusweg mit dem geplanten Institutsgebäude für Physik auf dem südlichen Baufeld verbunden. Funktional gliedert sich das Gebäude für Physik in zwei Laborgeschosse, hohe Anforderungen an Erschütterungsschutz, elektromagnetischer und Hochfrequenzabschirmung, an Lüftung und Temperaturkonstanz sind gegeben.
Zwischen dem Lehr- und dem Forschungsgebäude (LLM) Leben, Licht und Materie (Life, Light and Matter) werden die Hörsäle mit Sichtbezug zu einem Innenhof angeordnet. Als Fassadenmaterial wird ein in Nord-deutschland typischer natürlich gebrannter, rötlicher Klinker mit wechselnden Farbtönen gewählt. Trotz der Nutzungsunterschiede und der Eigenständigkeit der Gebäude verbinden sich alle drei Gebäude zu einer Einheit. Sie fügen sich nicht zuletzt durch die Materialwahl und einer reduzierten architektonischen Gestal-tung in die bereits auf dem Campus realisierten Bauten auf selbstverständliche Weise ein.
Ort | Rostock |
Wettbewerb | 1. Preis, 2008 |
Bauzeit | 2009 - 2015 |
BGF | 21.760 m² |
BRI | 101.090 m³ |