Gerber Architekten wurde für sein Entwurfskonzept zur Erweiterung und Umgestaltung der Kantonsschule Romanshorn in der Schweiz mit dem 1. Platz von 49 Teilnehmern ausgezeichnet.
Die Kantonsschule Romanshorn, die sich über mehrere Jahre hinweg erweitert hat, zeigt eine heterogene Struktur mit erheblichen baulichen und energetischen Mängeln. Die derzeitige innere Struktur entspricht nicht mehr den modernen Anforderungen und weist Barrieren sowie Durchgangsklassenzimmer auf, die eine umfassende Überarbeitung des Bestandes notwendig machen.
Unser Entwurf hebt besonders die geschickte Kombination von Alt und Neu hervor, die durch ihre Komplexität und Wirtschaftlichkeit überzeugt und eine harmonische Verbindung zur Landschaft herstellt. Die Integration der Magistrale und die Eliminierung des Split Levels schaffen eine funktionale Einheit in einem zusammenhängenden Baukörper ohne Hierarchisierung. Im Detail umfasst das Konzept die langfristige Nutzung des bestehenden Immobilienbestands, unterstützt durch eine präzise Potenzial- und Strukturanalyse. Zudem wird der heterogene Gebäudebestand klimasensibel transformiert, wobei Umbaumaßnahmen, horizontale Erweiterungen und Verdichtungen mit minimalem Flächenverbrauch realisiert werden. Ergänzend dazu wird ein Aufstockungskonzept in wirtschaftlicher, klimafreundlicher und zügig realisierbarer Holzbauweise umgesetzt. Ein besonderes Highlight sind die Dachgärten, die als zentrales Element sowohl die Außen- als auch die Innenwirkung der Schule prägen.
Zum Mittherbstfest senden wir Ihnen und Ihren Familien unsere herzlichsten Wünsche. Möge der Vollmond Ihnen Freude, Gesundheit und Erfolg bringen.
Wir bedanken uns für die erfolgreiche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und freuen uns auf weitere gemeinsame Projekte im kommenden Jahr. Mögen alle Ihre Wünsche in Erfüllung gehen!
Frohes Mittherbstfest!
Gerber Architekten hat im Rahmen eines international ausgeschriebenen Wettbewerbs den 1. Preis für den Entwurf des Adem Jashari Memorialkomplexes im Kosovo gewonnen. Der Komplex ist von zentraler Bedeutung für die Erinnerungskultur des Landes und würdigt den historischen Widerstand der kosovarischen Bevölkerung.
Der Entwurf sieht die Umwandlung einer ehemaligen Munitionsfabrik in ein Nationalmuseum des Widerstands vor, dass die Geschichte der kosovarischen Freiheitsbewegung dokumentiert. Ein zentraler Bestandteil des Entwurfs ist der Wasserturm, der den Besuchern einen weitreichenden Ausblick über die Umgebung bietet. Die neu gestaltete Parkanlage kombiniert moderne Design-Elemente mit historischen Anklängen und schafft so einen Ort für Begegnung und Reflexion. Der Turm ergänzt diese moderne Parklandschaft, die kulturelle Vielfalt und Erholung harmonisch vereint.
Die historischen Häuser der Familie Jashari, die als Herzstück des Memorialkomplexes gelten, werden durch innovative Glasboxen konserviert, die sowohl tagsüber als auch nachts eine starke visuelle Präsenz haben. Diese Glasboxen dienen als Leuchtzeichen und erinnern an die unvergängliche Bedeutung der Ereignisse, die sich dort abgespielt haben.
Die Integration von Landschafts- und Architekturdesign schafft einen harmonischen Raum, der Gedenken, Bildung und kulturelle Identität in den Mittelpunkt stellt. Der Entwurf zeigt, wie Geschichte und Moderne in einem zukunftsweisenden Projekt miteinander verknüpft werden können.
Am 08.08.2024 wurde der 1. Spatenstich für unser Neubauprojekt in Bayreuth gefeiert. Neben Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und den verantwortlichen der Stadt Bayreuth war auch unser Architekt Thomas Mondong aus Hamburg vor Ort.
Auf der Grundstücksspitze wird ein schlankes Verwaltungsgebäude aus zwei modularen Baukörpern entstehen, das nach DGNB-Richtlinien erbaut werden soll. Die Besonderheit dieses Projekts liegt in der Holz-Beton-Verbundkonstruktion und den transparenten Stadtloggien, welche die Gedanken des nachhaltigen und synergetischen Arbeitens in der Stadt deutlich sichtbar macht. In Kombination mit dem bestehenden Schalthaus wird ein ansprechender Vorplatz und Eingangsbereich für die neue Zentrale der Stadtwerke Bayreuth geschaffen.
Wir blicken erwartungsvoll auf die kommenden Bauphasen und freuen uns darauf, dieses Projekt weiter voranzubringen.
Foto: (von links) Berenike Bölting (Stadtwerke Bayreuth), Matthias Rieß (Stadtwerke Bayreuth), Michael Schmidt (Stadtwerke Bayreuth), Frank Hofmann (Bayreuther Gemeinschaft), Thomas Ebersberger (Oberbürgermeister), Jürgen Bayer (Geschäftsführer Stadtwerke Bayreuth), Michael Steinmetz (Stadtwerke Bayreuth), Gerd Luber (Stadtwerke Bayreuth), Thomas Mondong (Gerber Architekten) und Sebastian Rödig (Stadtwerke Bayreuth)
Foto ©Gerber Architekten
Die EXPO REAL – Europas größte Fachmesse für Immobilien und Investitionen – findet in diesem Jahr vom 07. bis 09. Oktober 2024 in München statt.
Auch in diesem Jahr sind wir auf dem Gemeinschaftsstand der Business Metropole Ruhr (Standnummer B1.330) sowie als Standpartner der Landeshauptstadt Düsseldorf (Standnummer B1.210) vertreten. Wir werden eine Vielzahl von Projekten vorstellen, die durch Modelle und Präsentationen veranschaulicht werden. Erfahren Sie mehr über die Gestaltung moderner Arbeitswelten, unsere Expertise im Bereich der Generalplanung sowie unsere internationalen Projekte.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Der Chinese Real Estate Design Award (CREDAWARD) ist ein internationaler in China ausgelobter Architekturpreis, der herausragende Leistungen und Innovationen im Bereich Immobilien- und Architekturdesign auszeichnet. Der Preis wird an Architekten, Designfirmen, Entwickler und andere Fachleute verliehen und setzt damit globale Standards für die Branche.
Als bemerkenswertes Beispiel für wegweisendes Immobilien- und Architekturdesign ist unser Projekt Allianz-Park in Stuttgart mit dem Merit Award ausgezeichnet worden. Auf einer Fläche von 170.000 Quadratmetern schafft dieser Park einen nachhaltigen, nutzerfreundlichen und modernen Büroraum für 4.500 Mitarbeiter.
Der architektonische Entwurf des Allianz-Parks in Stuttgart zeichnet sich durch seine innovative Gestaltung und harmonische Integration verschiedener Baukörper aus. Ein zentraler Solitärbau wird von organisch geformten, niedrigeren ‚Satelliten‘ umgeben, die unterirdisch miteinander verbunden sind. Diese Baukörper haben gerundete Grundrisse, die sie zu einer architektonischen Einheit verschmelzen lassen. Eine horizontale Glasfassade umhüllt alle Gebäude und bietet eine freie Sicht auf die Umgebung. Der im Herzen der Anlage befindliche Park mit einer 100-jährigen Eiche verweist auf die traditionsreiche Geschichte des Unternehmens und dessen Kraft und Verlässlichkeit. Zugleich wird mit diesem Naturdenkmal der zentrale Haupteingang, die Plaza, markiert. Die Plaza dient als Empfangshalle und Veranstaltungsfläche, von wo aus sich die Mitarbeiter und Besucher in die einzelnen Nutzungsbereiche im Gebäude verteilen. Der Allianz-Park wird von der Allianz Deutschland AG als Teil eines umfassenden Nachhaltigkeitskonzepts entwickelt. Das Ziel ist eine DGNB-Platin-Zertifizierung, unterstützt durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern, eine Geothermie-Anlage zur Nutzung von Erdwärme und die Betonkernaktivierung zur Verbesserung des Raumklimas. Wesentlich ist auch die positive Auswirkung auf das Stadtklima durch die Entscheidung für mehrere Baukörper in unterschiedlichen Höhen und deren versetze Anordnung, was eine ungehinderte Luftströmung in die Stuttgarter Innenstadt ermöglicht.
Auch dieses Jahr öffnen Bauherren in ganz Deutschland wieder ihre Türen, um Einblicke hinter die Fassaden von sonst verschlossenen Gebäuden zu geben. Wir sind mit drei Projekten in drei unterschiedlichen Bundesländer vertreten.
Unsere Projektleiter führen Sie durch die folgenden fertiggestellten Projekte:
Alle Veranstaltungen sind kostenlos und bieten Ihnen eine einmalige Gelegenheit, mehr über die Hintergründe und Herausforderungen der jeweiligen Projekte zu erfahren.
Weite Informationen finden Sie auf den offiziellen Websites der Architektenkammer der jeweiligen Bundesländer.
Fotos v.l.n.r.
© Hans Jürgen Landes
© Thilo Rohländer
© Marcus Bredt
Die zunehmende Urbanisierung und der Klimawandel führen dazu, dass Städte immer heißer werden. Diese sogenannten „Hot Cities“ stellen eine Herausforderung dar, da extreme Temperaturen die Lebensqualität der Bewohner beeinträchtigen und die Infrastruktur belasten. Wie man auf diese Entwicklung durch klimaresilientes Bauen reagieren kann, erläutert Thomas Lücking in der aktuellen Ausgabe des Magazins SOUQ.
Durch klimaresilientes Bauen können Gebäude und Stadtstrukturen den Auswirkungen des Klimawandels standhalten und gleichzeitig zur Verringerung von Hitzeinseln beitragen. Ein Beispiel hierfür ist die King Fahad Nationalbibliothek, die durch eine ornamentale, aus rhombenförmigen Textilsegeln bestehende Fassade geprägt ist. Während traditionelle saudische Architektur oftmals das natürliche Tages- und Sonnenlicht abschirmt und im Inneren künstliche Beleuchtung erfordert, reguliert die außergewöhnliche Fassadenstruktur die hochgradige Sonneneinstrahlung gezielt.
Auch die Dachzone ist ein Teil des Lichtsystems. Sie ist mit schmalen Oberlichtern und weißen Kunststoff-Membranen ausgestattet, die direktes Sonnenlicht reflektieren und gefiltertes Tageslicht kontrolliert ins Innere strömen lassen. Für den Innenraum sind Schichtlüftung und Bodenkühlung von besonderer Bedeutung. Nur die unteren drei Meter, die dem tatsächlichen Aufenthaltsbereich entsprechen, werden angenehm temperiert. Im Zusammenspiel mit dem vorgelagerten Platz stellt die King Fahad Nationalbibliothek eine außergewöhnliche Kombination von traditioneller Bauweise und klima- und energiesensibler Konzeption dar. Den vollständigen Artikel gibt es hier ab S. 38 – https://www.ghorfa.de/de/publikationen/souq/ – zum Nachlesen.