Gerber Architekten hat im Rahmen eines international ausgeschriebenen Wettbewerbs den 1. Preis für den Entwurf des Adem Jashari Memorialkomplexes im Kosovo gewonnen. Der Komplex ist von zentraler Bedeutung für die Erinnerungskultur des Landes und würdigt den historischen Widerstand der kosovarischen Bevölkerung.
Der Entwurf sieht die Umwandlung einer ehemaligen Munitionsfabrik in ein Nationalmuseum des Widerstands vor, dass die Geschichte der kosovarischen Freiheitsbewegung dokumentiert. Ein zentraler Bestandteil des Entwurfs ist der Wasserturm, der den Besuchern einen weitreichenden Ausblick über die Umgebung bietet. Die neu gestaltete Parkanlage kombiniert moderne Design-Elemente mit historischen Anklängen und schafft so einen Ort für Begegnung und Reflexion. Der Turm ergänzt diese moderne Parklandschaft, die kulturelle Vielfalt und Erholung harmonisch vereint.
Die historischen Häuser der Familie Jashari, die als Herzstück des Memorialkomplexes gelten, werden durch innovative Glasboxen konserviert, die sowohl tagsüber als auch nachts eine starke visuelle Präsenz haben. Diese Glasboxen dienen als Leuchtzeichen und erinnern an die unvergängliche Bedeutung der Ereignisse, die sich dort abgespielt haben.
Die Integration von Landschafts- und Architekturdesign schafft einen harmonischen Raum, der Gedenken, Bildung und kulturelle Identität in den Mittelpunkt stellt. Der Entwurf zeigt, wie Geschichte und Moderne in einem zukunftsweisenden Projekt miteinander verknüpft werden können.
Am 08.08.2024 wurde der 1. Spatenstich für unser Neubauprojekt in Bayreuth gefeiert. Neben Oberbürgermeister Thomas Ebersberger und den verantwortlichen der Stadt Bayreuth war auch unser Architekt Thomas Mondong aus Hamburg vor Ort.
Auf der Grundstücksspitze wird ein schlankes Verwaltungsgebäude aus zwei modularen Baukörpern entstehen, das nach DGNB-Richtlinien erbaut werden soll. Die Besonderheit dieses Projekts liegt in der Holz-Beton-Verbundkonstruktion und den transparenten Stadtloggien, welche die Gedanken des nachhaltigen und synergetischen Arbeitens in der Stadt deutlich sichtbar macht. In Kombination mit dem bestehenden Schalthaus wird ein ansprechender Vorplatz und Eingangsbereich für die neue Zentrale der Stadtwerke Bayreuth geschaffen.
Wir blicken erwartungsvoll auf die kommenden Bauphasen und freuen uns darauf, dieses Projekt weiter voranzubringen.
Foto: (von links) Berenike Bölting (Stadtwerke Bayreuth), Matthias Rieß (Stadtwerke Bayreuth), Michael Schmidt (Stadtwerke Bayreuth), Frank Hofmann (Bayreuther Gemeinschaft), Thomas Ebersberger (Oberbürgermeister), Jürgen Bayer (Geschäftsführer Stadtwerke Bayreuth), Michael Steinmetz (Stadtwerke Bayreuth), Gerd Luber (Stadtwerke Bayreuth), Thomas Mondong (Gerber Architekten) und Sebastian Rödig (Stadtwerke Bayreuth)
Foto ©Gerber Architekten
Die EXPO REAL – Europas größte Fachmesse für Immobilien und Investitionen – findet in diesem Jahr vom 07. bis 09. Oktober 2024 in München statt.
Auch in diesem Jahr sind wir auf dem Gemeinschaftsstand der Business Metropole Ruhr (Standnummer B1.330) sowie als Standpartner der Landeshauptstadt Düsseldorf (Standnummer B1.210) vertreten. Wir werden eine Vielzahl von Projekten vorstellen, die durch Modelle und Präsentationen veranschaulicht werden. Erfahren Sie mehr über die Gestaltung moderner Arbeitswelten, unsere Expertise im Bereich der Generalplanung sowie unsere internationalen Projekte.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Der Chinese Real Estate Design Award (CREDAWARD) ist ein internationaler in China ausgelobter Architekturpreis, der herausragende Leistungen und Innovationen im Bereich Immobilien- und Architekturdesign auszeichnet. Der Preis wird an Architekten, Designfirmen, Entwickler und andere Fachleute verliehen und setzt damit globale Standards für die Branche.
Als bemerkenswertes Beispiel für wegweisendes Immobilien- und Architekturdesign ist unser Projekt Allianz-Park in Stuttgart mit dem Merit Award ausgezeichnet worden. Auf einer Fläche von 170.000 Quadratmetern schafft dieser Park einen nachhaltigen, nutzerfreundlichen und modernen Büroraum für 4.500 Mitarbeiter.
Der architektonische Entwurf des Allianz-Parks in Stuttgart zeichnet sich durch seine innovative Gestaltung und harmonische Integration verschiedener Baukörper aus. Ein zentraler Solitärbau wird von organisch geformten, niedrigeren ‚Satelliten‘ umgeben, die unterirdisch miteinander verbunden sind. Diese Baukörper haben gerundete Grundrisse, die sie zu einer architektonischen Einheit verschmelzen lassen. Eine horizontale Glasfassade umhüllt alle Gebäude und bietet eine freie Sicht auf die Umgebung. Der im Herzen der Anlage befindliche Park mit einer 100-jährigen Eiche verweist auf die traditionsreiche Geschichte des Unternehmens und dessen Kraft und Verlässlichkeit. Zugleich wird mit diesem Naturdenkmal der zentrale Haupteingang, die Plaza, markiert. Die Plaza dient als Empfangshalle und Veranstaltungsfläche, von wo aus sich die Mitarbeiter und Besucher in die einzelnen Nutzungsbereiche im Gebäude verteilen. Der Allianz-Park wird von der Allianz Deutschland AG als Teil eines umfassenden Nachhaltigkeitskonzepts entwickelt. Das Ziel ist eine DGNB-Platin-Zertifizierung, unterstützt durch Photovoltaikanlagen auf den Dächern, eine Geothermie-Anlage zur Nutzung von Erdwärme und die Betonkernaktivierung zur Verbesserung des Raumklimas. Wesentlich ist auch die positive Auswirkung auf das Stadtklima durch die Entscheidung für mehrere Baukörper in unterschiedlichen Höhen und deren versetze Anordnung, was eine ungehinderte Luftströmung in die Stuttgarter Innenstadt ermöglicht.
Auch dieses Jahr öffnen Bauherren in ganz Deutschland wieder ihre Türen, um Einblicke hinter die Fassaden von sonst verschlossenen Gebäuden zu geben. Wir sind mit drei Projekten in drei unterschiedlichen Bundesländer vertreten.
Unsere Projektleiter führen Sie durch die folgenden fertiggestellten Projekte:
Alle Veranstaltungen sind kostenlos und bieten Ihnen eine einmalige Gelegenheit, mehr über die Hintergründe und Herausforderungen der jeweiligen Projekte zu erfahren.
Weite Informationen finden Sie auf den offiziellen Websites der Architektenkammer der jeweiligen Bundesländer.
Fotos v.l.n.r.
© Hans Jürgen Landes
© Thilo Rohländer
© Marcus Bredt
Die zunehmende Urbanisierung und der Klimawandel führen dazu, dass Städte immer heißer werden. Diese sogenannten „Hot Cities“ stellen eine Herausforderung dar, da extreme Temperaturen die Lebensqualität der Bewohner beeinträchtigen und die Infrastruktur belasten. Wie man auf diese Entwicklung durch klimaresilientes Bauen reagieren kann, erläutert Thomas Lücking in der aktuellen Ausgabe des Magazins SOUQ.
Durch klimaresilientes Bauen können Gebäude und Stadtstrukturen den Auswirkungen des Klimawandels standhalten und gleichzeitig zur Verringerung von Hitzeinseln beitragen. Ein Beispiel hierfür ist die King Fahad Nationalbibliothek, die durch eine ornamentale, aus rhombenförmigen Textilsegeln bestehende Fassade geprägt ist. Während traditionelle saudische Architektur oftmals das natürliche Tages- und Sonnenlicht abschirmt und im Inneren künstliche Beleuchtung erfordert, reguliert die außergewöhnliche Fassadenstruktur die hochgradige Sonneneinstrahlung gezielt.
Auch die Dachzone ist ein Teil des Lichtsystems. Sie ist mit schmalen Oberlichtern und weißen Kunststoff-Membranen ausgestattet, die direktes Sonnenlicht reflektieren und gefiltertes Tageslicht kontrolliert ins Innere strömen lassen. Für den Innenraum sind Schichtlüftung und Bodenkühlung von besonderer Bedeutung. Nur die unteren drei Meter, die dem tatsächlichen Aufenthaltsbereich entsprechen, werden angenehm temperiert. Im Zusammenspiel mit dem vorgelagerten Platz stellt die King Fahad Nationalbibliothek eine außergewöhnliche Kombination von traditioneller Bauweise und klima- und energiesensibler Konzeption dar. Den vollständigen Artikel gibt es hier ab S. 38 – https://www.ghorfa.de/de/publikationen/souq/ – zum Nachlesen.
Für das ehemalige Werftareal in Tallin hat Gerber Architekten 4 Wohngebäude entworfen, die an der Wasserkante angeordnet sind. Bodentiefe Glasflächen schaffen eine fließende Verbindung von Innen- und Außenraum und gewähren einen freien Ausblick auf die Küste, während eine vorgelagerte große Esplanade eine großzügige Aufenthaltszone mit Übergang zur Küstenlandschaft bildet. Die 4 Gebäudekomplexe sind umgeben von einem urbanen Umfeld mit Jachthafen, historischer Industriearchitektur und vielfältigen Freizeitmöglichkeiten. Die markante Kombination von Glasflächen mit holzverkleideten, geschlossenen Wandpartien ermöglicht die Gestaltung ebenso offener wie diskreter Wohnsituationen in den übereinander geschachtelten Apartments, die aufgelockerte Wohnlandschaften bilden.
Gerber Architekten freut sich, dass am vergangenen Mittwoch, den 05.06.2024, das Richtfest des Neubaus der Handwerkskammer gefeiert wurde. Der Neubau, der in enger Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer realisiert wird, repräsentiert einen wichtigen Schritt zur Erweiterung der Ausbildungs- und Verwaltungsräume der HWK.
Das innovative Bauprojekt umfasst moderne Schulungsräume, Werkstätten und Verwaltungsbereiche, die optimal auf die Bedürfnisse der Handwerker von morgen abgestimmt sind. Mit dem neuen Gebäude wird nicht nur die Infrastruktur der Handwerkskammer entschieden verbessert und ein Zeichen für die Zukunft des Handwerks im Saarland gesetzt. Der Neubau unterstützt in seiner autarken Kubatur den Bau von Pingusson und öffnet sich zum denkmalgeschützten Parkbereich der ehemaligen Französischen Botschaft, wobei zwei Innenhöfe als gläserne „Schaufenster“ Einblicke in die Arbeitsfelder der Handwerkskammer gewähren.
Wir danken allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Unterstützung und freuen uns auf die Fertigstellung des Projektes.